Page 4 - Umfrage
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ten Schritte vor, um nach Schaffung des rechtlichen Rah- mens das Kennzeichnungssystem schnellstmöglich auf alle Produkte im Sortiment Deutschlands und Öster- reichs bringen zu können. Damit möchten wir als Bran- chenvorreiter ein klares Zeichen setzen, den verantwor- tungsvollen Genuss fördern und den Verbrauchern bei einer bewussten Kaufentscheidung helfen.
Antje Schubert, Managing Director Iglo Western Europe: Die Nachhaltigkeitsdebatte prägt alle Food-As- pekte. Dies beginnt bei Nutrition, d.h. die Konsumenten wollen eine bessere Transparenz und Auswahl hinsicht- lich einer besseren Ernährung (Superfoods, Nutri-Score, Regionalität, Bio). Zudem ist das Thema Klima omni- präsent und wirkt auf Verpackungsfragen, Food Waste, Fleisch versus vegan sowie Anbaumethoden. Und am Ende bleibt die zentrale Erwartung „Quality first!“.
Christiane Koßmann, Abteilungsleiterin Marke- ting Pizza Deutschland Dr. Oetker: Die Warengruppe TK-Pizza entwickelt sich entlang aktueller Trends und gesellschaftlicher Anforderungen dauerhaft weiter. Ver- änderungen sind daher nicht an einzelnen Ereignissen festzumachen, sondern geschehen kontinuierlich und richten sich immer nach den Wünschen und Bedürfnis- sen der Verbraucher aus.
Social Media und Digitalisierung haben zu einer nie dagewese- nen Transparenz und Interaktion zwischen Kunde und Unterneh- men geführt.“
Frédéric Dervieux
Frédéric Dervieux, geschäftsführender Gesell- schafter Frostkrone Food Group:: Social Media und Digitalisierung haben zu einer nie dagewesenen Trans- parenz und Interaktion zwischen Kunde und Unter- nehmen geführt. Sich anzustrengen, lohnt sich. Denn der Verbraucher honoriert Qualität und Kundenori- entierung. Ebenso finden die Wünsche der Consumer schneller Gehör. Aktuelle Trends wie Bio, Regionalität oder vegan werden sofort aufgegriffen und in die Pro- duktentwicklungen integriert. Hinzu kommen die im- mer strenger werdenden Verbraucherschutzgesetze auf europäischer Ebene. Wir achten mehr denn je auf Quali- tät und immer stärker auch auf Nachhaltigkeit.
Thomas Göbel, Geschäftsführer Nestlé Wagner: Natürlich hatte die Digitalisierung im Prinzip aller Pro- zesse den größten Einfluss auf unser Geschäft. Das The- ma beeinflusst unsere komplette Wertschöpfungsket- te von der Produktentwicklung über die Supply Chain bis in die Produktion. Die Digitalisierung beeinflusst aber auch das Ernährungs- und Einkaufsverhalten der Verbraucher massiv. Sie informieren sich im Internet intensiv und tauschen sich per Social Media über ihre Lebensmittel und ihre Ernährung aus. Das ist ein wich- tiger Imagefaktor für die gesamte Kategorie und unsere Marke.
Peter Schmidt, Geschäftsführer Coppenrath & Wiese: Aus meiner Sicht ist das der demografische Wan- del. Darauf antworten wir mit kleinen und portionierba- ren Produkten, die für die steigende Zahl der Kleinhaus- halte ideal geeignet sind.
Rational sind die Vorteile tiefgekühlter Produkte schon längst verstanden, aber emotional müssen wir noch mehr beim Verbraucher und auch den Profis in der Gastronomie durchdringen.“ Bernd Stark
Bernd Stark, Vorsitzender dti und Geschäftsfüh- rer Salomon Foodworld: TK verfügt in der Verbrau- chersicht bereits über ein gutes Image: Rational sind die Vorteile tiefgekühlter Produkte schon längst ver- standen, aber emotional müssen wir noch mehr beim Verbraucher und auch den Profis in der Gastronomie durchdringen. Denn der Kunde muss von der guten Qualität, der Sicherheit und vor allem dem guten Ge- schmack der Produkte überzeugt sein, die er kauft. Bei einer entsprechenden liebevollen und sorgfältigen Zu- bereitung hat er eine perfekte Inszenierung und einen echten Genuss.
Dr. Gotthard Kirchner, Geschäftsführer Froneri Ice Cream Deutschland: Das letzte Jahrzehnt war vom demografischen Wandel geprägt. Während vor ein paar Jahren noch vier oder mehr Personen in einem Haus- halt zusammengelebt haben, sind es jetzt häufig nur noch ein bis zwei Personen. Entsprechend hat sich auch das Konsumverhalten verändert. So sind inzwischen vor allem kleinere Portionsgrößen gefragt, dazu ge- 
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       TKREPORT
12 / 2019 25
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