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 »Beim Norweger- Lachs gibt es genug starke Unternehmen im Markt. Wir wollen nicht das Mengenge- schäft, sondern das besondere Produkt an- bieten.
noch vor der Leichenstarre verarbeitet. „Die Filets weisen eine signifikant bessere Qualität auf, sie sind wesentlich stabiler in der Konsistenz und auch nach Tagen der Lagerung noch in einem wirklich sehr guten Zustand“, hat man erkannt. Dieses Produkt könne man nur von Lachsfarmen beziehen, wo die Gehege sich in unmittelbarer Nähe zur Produktions- stätte befinden.
Neue Geschäftsbeziehungen zu den Färöer Inseln
Da die Verfügbarkeit für schottischen Lachs in den letzten Jahren die Nachfrage nicht immer bedienen kann, hat man bei Seafood Ecosse jetzt auch Ge- schäftsbeziehungen zu einem Farmer auf den Färö- er Inseln geknüpft, der wie Wester Ross großen Wert auf naturnahe Aufzucht legt. „Diese Lachse werden insbesondere von unseren Sushi-Großkunden und Räuchereien eingesetzt, weil sie über ein sehr fes- tes Fleisch verfügen und von ansprechender Farbe sind“, beschreibt Mario Henes die Qualität. Bisherige Kunden von Label Rouge-Qualität seien teils schon gewechselt, zumal der Färöer-Lachs preislich auch einen Vorteil gegenüber der Schottland-Ware bietet. „Wir haben dadurch eine sehr hohe Flexibilität und können so dem seit längerer Zeit vorherrschendem Engpass in Schottland wirkungsvoll entgegentre- ten“, so Beierer. Zu den Kunden gehören Fach- und Lebensmittelgroßhändler, Cash & Carry-Märkte,
Fachhändler (mobil und stationär) sowie Industrie- betriebe, vor allem Räuchereien sowie einige unab- hängige Lebensmittelhändler.
Kleine Bestelleinheiten möglich
Neben der individuellen Problemlösung für die Kun- den bietet Seafood Ecosse auch die Möglichkeit von kleinen Bestelleinheiten an. Ein Stück Thunfisch oder eine Kiste Räucherlachs – Mengen ab 20 kg auf- wärts sind nach Auskunft von Martin Lenk, der die Logistik verantwortet, kein Problem. Verladen wird über alle gängigen Plattformen und Speditionen in Deutschland. „Es geht uns nicht darum Paletten durchzuhandeln, sondern Problemlöser zu sein. Große Händler können nicht kleinteilig arbeiten. Wir können das und sehen uns daher als einen wichtigen Teil der Branche an, der nicht den Massenmarkt ab- deckt, sondern die Nischen“, betont Michael Beierer.
Der Lachs von Wester Ross wird preislich zwischen dem Superior-Lachs aus Schottland und dem Label Rouge-Lachs angeboten.
 32 FischMagazin 2/2020
www.fischmagazin.de















































































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