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      Das Sortiment umfasst 1.800 Positionen vom Basisprodukt bis zum hoch- preisigen Luxusartikel und hält für jeden Bedarf ein Angebot bereit.
»Wir haben schon immer frühzeitig auf die Bedürfnisse des Marktes reagiert, um nicht stehen- zubleiben.
unsere Prozesse optimiert und unser Inhouse-Qua- litätsmanagement weiter ausgebaut. Seit Juni dieses Jahres ist Rud. Kanzow IFS-zertifiziert. Das eröffnet uns Möglichkeiten für neue Geschäftsfelder.“
Einstieg in das LEH-Geschäft
Die Kundenstruktur von Rud. Kanzow ist breit und reicht vom Großhandel über die Lebensmittelin- dustrie, Caterer bis hin zu Cash & Carry-Betrieben, Kreuzfahrtschiffen, Food Service und neuerdings auch dem Lebensmitteleinzelhandel. Bei Bedarf können Kundenwünsche an die Abpackung oder das Labeling entweder im Ursprung oder aber auch im eigenen zugelassenen Umpackzentrum von Rud. Kanzow erfüllt werden. Mit ‚Blue‘ und ‚Me- ranus‘ verfügt das Unternehmen außerdem über zwei etablierte Marken. Blue wird dabei meist für
Standardprodukte mit maximal 20 Prozent Glasur eingesetzt. Unter Meranus werden die hochwertige- ren Artikel verkauft. Alle „Frozen at Sea“-Produkte zum Beispiel finden sich unter diesem Markendach. Seefrostware sieht man als besonders wünschens- werte Qualitätsstufe an.
Mitarbeiter aus vielen Nationen
Vor sechs Jahren ist Rud. Kanzow in das Hafengebiet südlich der Elbe gezogen, weil man in dem damals im Bau befindlichen Tiefkühlhaus-Komplex nicht nur Einfluss auf die Gestaltung der Flächen neh- men konnte, sondern auch, weil sich Zoll- und Ve- terinärdienststellen in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Das verkürzt die Wege und beschleunigt die Prozesse, was bei einem Importvolumen zwi- schen 350 und 450 Containern pro Jahr von Rele- vanz ist. 6.300 Tonnen Warenumschlag konnten die fast 40 Mitarbeiter zuletzt organisieren. 70 Prozent vom Geschäft werden im Inland erzielt, 30 Prozent der Ware werden wieder exportiert, überwiegend in Länder der EU. Auch England, das nach dem Brexit nicht mehr zu dem gemeinsamen Wirtschaftsgebiet gehört, war vorher ein attraktiver Absatzmarkt. „Es ist ein Abenteuer und extrem aufwendig heute nach UK zu exportieren. Aber wir haben ein exzellentes Expertenteam, in dem viele Sprachen und Nationen vertreten sind, und haben auch diesen Markt wie- der im Griff“, so Julia Wogart. Um dieses Team weiter wachsen zu lassen, bildet man regelmäßig Fachkräf- te mit dem Ziel einer Festanstellung aus.
 In der Superfrostkammer lagert bei -60 °C in Thunfisch aus Ecuador, Vietnam, China, Indonesien und Indien. Die tiefkalten Temperaturen sind für die Farb- stabilität des Thunfischfleisches essenziell.
22 FischMagazin 12/2021
www.fischmagazin.de
























































































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