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           LADENBAU
mindestens ebenso wichtig. Grundlage eines guten Ladenlayouts sollten im­ mer die vorgesehenen Arbeitsabläufe sein. Es macht einen großen Unter­ schied, ob der Fisch nur durchgehan­ delt, im Laden filetiert, küchenfertig vorbereitet oder noch höher veredelt werden soll. Erfahrene Ladenausstat­ ter wissen, was Fischhändler tatsäch­ lich brauchen und können sie in allen Details, die den Fischverkauf betreffen, fachkundig beraten. Das kann durch­ aus hilfreich sein und Entscheidungen erleichtern, weil das Angebot an Gerä­ ten und Hilfsmitteln vom Durchleuch­ tungstisch über Eismaschinen bis zu Räucheranlagen ebenso umfangreich ist wie die Auswahl an Fischtheken.
Passende Lösungen für jeden Einsatzzweck
Ob industriell in Serie hergestellte Theken „von der Stange“, die nur auf­ gestellt und sofort in Betrieb genom­ men werden können, oder maßge­ schneiderte Lösungen, die passgenau auf die individuellen Bedürfnisse des Fischverkäufers zugeschnitten sind – es gibt Theken für alle Räumlichkeiten, Ansprüche und Geldbeutel. Häufig sind sie modular konstruiert, was fle­ xible Zusammenstellungen und An­ ordnungen in verschiedenen Längen
ermöglicht. In der Regel werden The­ ken fest im Raum installiert, doch man findet auch mobile Varianten auf Rol­ len, die Nutzern mehr Freiheiten bie­ ten, zum Beispiel im wechselnden Ein­ satz bei Events, beim Catering oder zur Seafoodpräsentation auf Messen. Bei der Gestaltung der Theken sind den Phantasien der Designer kaum Gren­ zen gesetzt. Üblicher Standard sind zwar immer noch Theken mit klaren linearen Konturen, doch es gibt auch Modelle mit abweichenden Formen, die einen wellen­ oder ringförmigen Grundriss haben. Manchmal greifen Konstrukteure aber auch Motive mit maritimen Bezügen auf und gestalten die Theken in Form eines Bootes oder Marktkarrens, was eine besonders stimmige Atmosphäre für den Fisch­ kauf erzeugt.
Die riesige Auswahl an Fischtheken in allen Formen und Größen lässt kaum einen Wunsch unerfüllt, egal wieviel Aufstellfläche vor Ort für das Mobili­ ar zur Verfügung steht. Ob Shop­in­ Shop­System, Vorkassenzone oder se­ parate Fischabteilung im Supermarkt, qualifiziertes Fischfachgeschäft oder Seafoodrestaurant – für nahezu jede Situation lassen sich passende Lösun­ gen finden. Selbst bei industriell gefer­ tigten Serientheken muss dabei keine
Monotonie aufkommen, weil die Viel­ falt an verfügbaren Materialien und Dekorationselementen zahllose ge­ stalterische Möglichkeiten bietet. Wie im Lebensmittelbereich üblich, domi­ niert vor allem Edelstahl, doch auch Glas und Aluminium, pulverbeschich­ tete Stahlbleche, Kunststoffe und na­ türliche Materialien wie Granit oder Marmor sowie dekorative Holzpanee­ le kommen zum Einsatz, zum Beispiel bei der Verkleidung von Thekenfron­ ten. Zunehmende Bedeutung als ge­ stalterische Elemente haben LEDs, deren Licht gezielt eingesetzt wird, um die Kunden in „Einkaufsstimmung“ zu versetzen, „Hingucker“ zu schaffen oder um Konturen einer Theke beson­ ders hervorzuheben.
Scheiben sollten entspiegelt
sein und nicht beschlagen
Da es konvergente Entwicklungen bei der Gestaltung der Theken gibt und ihre technischen Ausstattungen im­ mer ähnlicher werden, sind es wie oft im Leben die vielen kleinen Details, die den Unterschied zwischen gut und besser ausmachen. Die vorderen Glasfronten, die für Hygiene sorgen und die ausgestellten Produkte vor
 Die Anordnung der offenen Theke im hinteren Bereich der Fischabteilung ermöglicht den Kunden freie Sicht auf die Produkte im Eisbett und erleichtert die Verkaufsgespräche.
54 FischMagazin 8/2021
www.fischmagazin.de






















































































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