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                  Titel
 Forschung und Entwicklung im betriebseigenen Entwicklungszentrum in Steinfeld-Mühlen bilden die Grundlage für die hohe Expertise, mit der Meat Cracks im Markt agiert.
FleischMagazin: Das Thema Listerienschutz ist aktu- eller denn je. Welches Potenzial sehen Sie hier für die Branche, explizit aber für Ihr Unternehmen ?
Scheffer: Zukünftig wird der Sicherheitsgedanke bei der Herstellung von Fleischwaren noch mehr in den Vordergrund rücken, daher sehen wir für unsere Pro- dukte, insbesondere für unsere Schutzkulturen, ein Riesenpotenzial. Die höchstmögliche Sicherheit von Lebensmitteln zu erreichen und sichere Lebensmit- tel noch sicherer zu machen ist unser Antrieb. Bei jedem Gespräch mit Kunden, v.a. im Ausland, dreht sich jede zweite Frage um das Thema Lebensmittel- sicherheit. Shelf-Life wird Thema Nummer eins.
FleischMagazin: Warum das neue Brand „Microlution“ ?
Scheffer: Mit Meat Cracks komme ich mit meinen Starterkulturen für die Fleischwarenindustrie an meine Grenzen. Unsere Anlagen sind aber in der La- ge, für alle möglichen Arten von Lebensmitteln Mi- kroorganismen zu produzieren, für Trauben ebenso wie für Sauerkraut oder Oliven, und eben auch für Milch und Käse. Für alle Produkte haben wir mi- krobiologische Lösungen parat, daher der Name „Microlution“. Die ersten Projekte mit „Microlution“ werden wir schon in Kürze mit unseren Partnern in Südafrika und in Paraguay realisieren.
FleischMagazin: Was hat es mit der neuen Kooperati- on mit Maurer-Atmos auf sich ?
Scheffer: Der Grundgedanke der Kooperation mit Maurer-Atmos ist, dass sich zwei absolute Spezia- listen in ihren Kernkompetenzen zusammenge- schlossen und damit ein Spitzenprodukt auf die Beine gestellt haben. Auf der einen Seite stehen wir mit unseren Expertisen für Starter- und Schutzkul- turen für Salami, Rohwurst und Rohschinken und wissen genau, wie Fermentation und Reifeprozesse funktionieren. Auf der anderen Seite steht Maurer- Atmos, das mit CMP ein neues System entwickelt hat, das einen kontinuierlichen Reifeprozess re- alisiert. Zusammen ergibt das die Basis für unse- re „Turbo-Salami“ und Schinken. Die erheblichen Einsparungen von Prozesszeiten und Energie kom- men dadurch zustande, dass die Anlage mit vor- konditionierter Luft funktioniert und nicht mehr nachgeregelt werden muss. Das spart dem Kunden rund 30% Energie und Zeit ein. Wir sind damit ak- tuell schon im Markt.
FleischMagazin: Welche Konzepte haben Sie zur Zu- cker- und Salzreduktion ?
»Ich habe eine positive Grund­ energie, einen starken Willen, etwas erreichen zu wollen und die nötige Liebe zum Beruf.
und ein Gespür dafür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ich glaube an glückliche Umstände. Al- lerdings ist Glück für mich das Ergebnis kluger und beständiger Arbeit. Glück hat auf Dauer nur der Tüch- tige, lautet ein bekanntes Sprichwort. Das trifft es in Bezug auf meine Person vielleicht am besten.
FleischMagazin: Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach Erfahrung in Ihrer Branche ?
Scheffer: Eine sehr große, sogar zentrale. Wichtig für uns ist aber auch, eine Vertrauensbasis zu unseren Kunden aufzubauen. Das geht allerdings zu meinem Leidwesen nicht von heute auf morgen. Denn auch hier gilt: Gras wächst nicht schneller, wenn man da- ran zieht. Es erfordert sehr viel Geduld und Ausdau- er sowie ein Maximum an Zeit und Energie. In un- seren Produkten steckt viel Anwendungs-Know-how und Erklärungsbedüftigkeit. Zudem unterliegen sie einem hohen Involvement bei unseren Kunden, sie sind Teil unseres Geschäfts. Das Renommee unserer Kunden steht und fällt somit mit unseren Produkten und umgekehrt.
32 FleischMagazin 12 / 2019
FOTO: MEAT CRACKS TECHNOLOGIE GMBH




















































































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