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                   Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur heutigen Leistungsfähigkeit bildete für Meat Cracks die Installation des Bio-Fermenters bei der Tochter MicroTec im vergangenen Jahr.
Scheffer: Das Thema Reformulierung beschäftigt uns natürlich nach wie vor, nicht zuletzt deswegen, weil unsere Kunden mit ihren Anforderungen uns dies auf die Tagesordnung schreiben. Die Entwick- lung und das Aufbringen „eines Nutriscore“-Labels wird unsere Kunden treffen. Wir helfen ihnen da- bei, neuartige Lebensmittel zu kreieren, die in dem Scorebereich auf „grün“ gestellt sind. Dieses The- ma hat bei uns keine strategische Bedeutung, son- dern ist bereits eine unserer Kernaufgaben.
FleischMagazin: Wo wird sich Ihrer Meinung nach der Markt in Ihrer Branche hin entwickeln ?
Scheffer: Abgesehen vom immer härteren Wettbe- werb werden unsere Produkte aufgrund des weiter rasanten Anstiegs der Weltbevölkerung als Vorver- arbeitungsprodukte weiter extrem benötigt, weil mehr produziert werden muss, mit steigendem Wohlstand aber auch in qualitativer Hinsicht mehr konsumiert wird. Vor allem in Ländern mit ökono- mischem Wachstum wie z.B. in Schwellenländern wie Mexiko werden sich die Menschen zukünftig anders ernähren als heute, benötigen die Märkte
somit höherwertige wie auch höher verarbeitete Produkte. Diese Entwicklung lässt sich z.B. exakt in China ablesen. Nach meiner Meinung gilt dies auch für Afrika. Als deutsches Technologieunter- nehmen sind wir angesichts des international gu- ten Rufs, den die deutsche Industrie im Ausland nach wie vor hat, gern gesehen. Da bilden wir keine Ausnahme.
FleischMagazin: Wie wollen Sie Ihr Unternehmen zukünftig positionieren ?
Scheffer: Wir möchten aufgrund der hohen Nach- frage, besonders aus dem internationalen Ausland, zukünftig unsere Exportquote von aktuell 55% auf 70% erhöhen, und, falls möglich, noch darüber hi- naus gehen. Hier werden wir gezielt unserem Port- folio folgen und vornehmlich für rohe und getrock- nete Produkte Präparate und Technologien anbie- ten. Wir werden uns dabei zu einem Anbieter für biologische Lebensmittelsicherheit verändern. Die aktuellen Entwicklungen stimmen uns zuversicht- lich, dass wir auch dieses Ziel mittelfristig errei- chen. beh
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Wenn ich aus heutiger Sicht darauf zurück­ blicke, was ich erreicht habe, erfüllt mich das schon mit Stolz.
FleischMagazin 12/2019 33
FOTO: MEAT CRACKS TECHNOLOGIE GMBH
























































































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