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  Titel
»Seit 2007 hat die PALI Group den Antibiotika­ Einsatz um gute 60 Prozent reduzieren können.
Beter­Leven­Kalb darf maximal vier Stunden unter­ wegs sein, mit Auf­ und Abtrieb“, sagt Kay­Roland Köchy. Die Viehtransporter der PALI Group sind mit Hubdach, Hebebühne und Trinkanlagen ausgestat­ tet, einige sogar mit einer Wiegevorrichtung. Zudem verfügen sie über Sensoren, mit denen die speziell für den Transport von lebenden Tieren ausgebilde­ ten Fahrer die Innenraumtemperatur der Kabine messen und regulieren können. Tierwohlkriterien und strenge Hygienerichtlinien wirken sich gemein­ sam auf die Kälbergesundheit aus: „Seit 2007 hat die PALI Group den Antibiotika­Einsatz um gute 60 Pro­ zent reduzieren können“, sagt Onno Hidding, Leiter Viehlebendeinkauf bei der PALI Group.
Roséfleischkälber werden nach der Entwöhnungs­ phase von der Muttermilch komplett auf Raufutter umgestellt, das ihnen permanent zur Verfügung
steht – sie können davon so viel fressen, wie sie wollen. Einer dieser Mäster für Rosé­Kälber ist der Hof Van Zeeland in Deurne mit 2.400 Stallplätzen. Der Landwirt füttert seine Kälber, die mit rund 12 Wochen zu ihm kommen, mit einer eigenen Rau­ futtermischung, deren Zutaten er auf seinen 50 h Ackerland größtenteils selbst anbaut – es enthält u.a. Silomais, Maismehl, Eiweiß, Biertrebe, Gerste, Soja und Kartoffelstärke. „Die ausgewogene und ge­ sunde Zusammenstellung des Raufutters sorgt zu­ gleich für die zarte Rosa­Färbung unseres Kalbflei­ sches“, betont Kay­Roland Köchy.
Individuell geschnitten und portioniert
Sowohl Hellfleisch­ als auch Roséfleischkälber wer­ den nach rund siebeneinhalb Monaten abgeholt
34 FleischMagazin 9 / 2019



























































































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