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 Spektrum
  Weber Maschinenbau
Hochmoderne Fertigungsanlage in Betrieb genommen
Investitionen sind bei Weber Maschinenbau Alltag. Schon seit jeher investiert das Unternehmen kontinuierlich in modernste Produktionstechnik und vor allem in Automa- tisierung. Am Standort Neubrandenburg wurde nun eine besonders beeindruckende Investition vorgestellt und fei- erlich eingeweiht: eine neue Fertigungsanlage im Bereich Blechbau. In Anwesenheit von Gästen aus Wirtschaft und Politik nahmen Tobias Weber, CEO von Weber Maschinen- bau, Firmengründer Günther Weber, Dr. Stefan Rudolph, Wirtschaftsstaatssekretär des Landes Mecklenburg-Vor- pommern, und Bernd Jaehner, Vertrieb bei Trumpf, die An- lage offiziell in Betrieb.
Mit dieser neuen, vollautomatisierten Anlage von Trumpf ist das Unternehmen in der Lage, Edelstahlteile und -kom- ponenten, die zur Produktion von Schneide- und Verpa- ckungslinien für die Lebensmittelindustrie benötigt wer- den, hocheffizient und vernetzt zu fertigen. „Zuallererst bedeutet die Investition einen klaren Mehrwert für unse- re Kunden, da neue Produktionskapazitäten erschlossen und wir somit schneller werden. Darüber hinaus entstehen durch die Erweiterung neue Arbeitsplätze“, erklärt Tobias Weber, CEO von Weber Maschinenbau. Besonders das La- sern und Biegen der Edelstahlteile stellte in der Vergangen- heit einen Flaschenhals im Produktionsprozess dar. Weite- res Wachstum und höhere Kapazitäten waren somit nicht
Haben die neue Fertigungsanlage in Betrieb genommen (v.l.): Tobias Weber, Günther Weber, Dr. Stefan Rudolph und Bernd Jaehner.
möglich. Mit der neuen Laser-Biege-Automation wird die- ser Flaschenhals gelöst und die folgenden Verarbeitungs- schritte können mit mehr Teilen versorgt werden. Das führt zu Standortsicherung, Wachstum und mehr Arbeitsplätzen in weiterführenden Prozessen. Schon immer setzt das Un- ternehmen auf eine hohe Fertigungstiefe. „Für mich gehö- ren Entwicklung und Fertigung eng zusammen“, erzählt Weber, der das Familienunternehmen in zweiter Genera- tion führt.
Dank des hohen Automatisierungsgrades und einer um- fassenden Vernetzung der einzelnen Maschinen soll die Anlage laut Weber an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr produzieren, was zu einer Reduktion der Laser- Stillstandzeiten um 30 % sowie einer Reduktion der Biege- Prozesszeit um 40 % führt. Rund 3,4 Millionen Euro hat die neue Blechautomation gekostet. Bezuschusst wurde die In- vestition mit 800.000 Euro Fördermitteln durch das Land Mecklenburg-Vorpommern.
Initiative Tierwohl
Zweite Programmphase wird bereitgestellt
Die Initiative Tierwohl (ITW) wird weiteren 316 ITW- Schweinehaltern eine Einmalzahlung von 3.000,– Euro auszahlen. Insgesamt handelt es sich um rund 1 Mio. Euro, die aus den Einzahlungen aller an der ITW teilnehmenden Lebensmittelhändler während des Pro- gramms 2018-2020 stammen. Ursprünglich waren die Gelder für die Auszahlungsansprüche der Landwirte in der ausgelaufenen Programmphase reserviert, wurden jedoch nicht abgerufen.
  Fleisch in Zahlen
50 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe
hatten 2020 zusätzliche Einkommensquellen
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erzielte 2020 die Hälfte aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutsch- land in Ergänzung zur landwirtschaftlichen Primärproduktion Einnahmen aus zusätzlichen landwirtschaftsnahen Tätigkeiten. Von den rund 130.800 landwirtschaftlichen Betrieben mit zusätzlichen Einkommensquellen gaben 47 % der Betriebe die Erzeugung erneuerbarer Energien als weiteres betriebliches Standbein an. Darauf folgt die Forstwirtschaft mit 29 %, die in engem Zusammenhang mit der Be- und Verarbeitung von Holz (13 %) steht. An dritter Stelle mit 25 % wurde die Übernahme von Arbeiten für andere landwirtschaftliche Betriebe genannt. Ein landwirtschaftlicher Betrieb kann mehrere zusätzliche Einkommensquellen haben.
Quelle: Destatis
 8 FleischMagazin 11/2021


















































































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