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von Tieren, die sowohl für die Milch­ als auch für die Fleisch­ produktion gezüchtet werden. Das Fleisch von reinen Fleisch­ rassen hingegen werde laut den Forschern eher abgelehnt. Die Produktion nach biologischen Standards und der Preis spielen im Vergleich zu den bisher genannten Eigenschaften eine un­ tergeordnete Rolle. Keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat, ob das Fleisch im jeweiligen Bundesland der Testpersonen oder überhaupt in Deutschland produziert wurde. Die Ergeb­ nisse lassen, so meinen die Wissenschaftler, darauf schließen, dass in der Vermarktung von Weiderindfleisch von Zweinut­ zungstieren ein beachtliches Marktpotenzial stecke.
Christl GewürzTechnologie Deutschland
Neugründung fokussiert auf deutschen Markt
Das Familienunternehmen Christl GewürzTechnologie, seit über 20 Jahren für internationale Fleischwarenhersteller und Lebensmittelproduzenten tätig, hat sich mit dem Team Deutschland verstärkt. Seit Anfang Mai 2021 arbeiten langjäh­ rige Experten für das Unternehmen aus Österreich. Die Spezi­ alisten werden ab sofort gezielt und mit geballter Kompetenz auf die Bedürfnisse des deutschen Lebensmittelmarktes ein­ gehen. Zu diesem Zweck wurde die Christl Gewürze GmbH
Zum Team der Christl GewürzTechnologie gehören (v.l.) Christian Schütz, Robert Huber, Inhaber Elmar Christl, Frank Bierwirth. Nicht auf dem Bild: Michael Schwerdt und Peter Kaiser.
und Co. KG in Deutschland gegründet. Robert Huber – als Ge­ schäftsführer – hat über 30 Jahre Erfahrung und ist in der Bran­ che bestens vernetzt. Seine Mitstreiter im Bereich Verkauf und Anwendungstechnologie haben sich ebenfalls über einige Jahr­ zehnte einen guten Namen in der Branche erarbeitet. So erwei­ tern Frank Bierwirth und Christian Schütz neben den bekann­ ten Fachleuten Peter Kaiser und Michael Schwerdt das Team. Die weiter wachsenden, individuellen Bedürfnisse der Kunden aus der Lebensmittelbranche können nun besser erfüllt wer­ den. Mit den Marken Christl GewürzTechnologie und Myspice werden sowohl der B2B als auch der B2C Markt bedient.
Aktuell
     Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft
Verbraucher schätzen einheimisches Geflügel
Die Menschen in Deutschland schätzen die Produkte der einheimischen Geflügelwirt- schaft und die Ernährungssicherheit am Standort Deutschland. Zugleich wünschen sie sich mehr Tierwohl und sind daher bereit, eine moderate Abgabe für weitere Verbesserungen beim Tierwohl zu zahlen. Das sind zentrale Ergebnisse des Geflü- gelreferendums, einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 10.000 Teilnehmern, durchgeführt vom Umfrageinstitut Civey.
78% der Befragten befürwortet ein staatliches Tierwohlkennzeichen. Zur Fi- nanzierung sind 70% bereit, die politisch vorgeschlagene Tierwohlabgabe von rund 40 Cent je Kilogramm Fleisch zu zahlen. Allerdings fänden es 53% ungerecht, wenn die Fleischpreise so stark an- steigen, dass sich nur noch ein Teil der Gesellschaft den Konsum leisten kann. Im Geflügelreferendum drückt sich zudem
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in Deutschland lag 2020 bei 22,3 kg.
 eine hohe Wertschätzung für Geflügel- fleisch aus heimischer Herkunft aus. Mit 65% kaufen knapp zwei Drittel der Men- schen am liebsten Geflügelfleisch aus Deutschland. 58% legen beim Einkauf sogar besonderen Wert darauf. Bei der Frage nach den Kaufkriterien achten 51%
auf die Angaben zum Tierwohl. Dabei ist auffällig: Herkunft und Tierwohl sind den deutschen Konsumenten sogar wichtiger als ein Bio-Siegel (38%). Konsequenter- weise wünschen sich drei Viertel (74%) auch in der Gastronomie eine klare Her- kunftskennzeichnung für Geflügelfleisch.
FleischMagazin 6/2021 9




















































































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