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Porträt
 bezahlbaren Preisen anbieten“, ergänzt der Geschäftsleiter des Globus­Marktes in Halle (Saale).
Offenes Marktkonzept
Einer großen Markthalle gleich ziehen sich die Frischebereiche wie ein roter Faden durch die große und bunte Glo­ bus­Warenvielfalt aus Lebensmitteln und Nonfood­Produkten. Mit 9.860 qm (davon 8.000 für den Verkauf ) ist Fläche für den Erlebniseinkauf mehr als reich­ lich vorhanden. „Vor allem zu Corona­ Zeiten nehmen die Kunden das offene Marktkonzept mit den besonders brei­ ten Gängen dankend an“, so Karsten Graupner (37), Teamleitung Theken / Obst und Gemüse im Globus Halle. „Wir haben ganz bewusst auf die klassische Kundenführung verzichtet und haben uns für ein Layout mit Marktplatzcha­ rakter entschieden, um damit auch mehr junge Kunden anzusprechen, die eher offene Konzepte präferieren“, so Klauer. Fläche allein gebe im heuti­ gen LEH jedoch nicht den Ausschlag.
Letztlich sei es die kluge Mischung aus top­frischen Produkten in sehr guter Qualität zu einem guten Preis­Leis­ tungsverhältnis in einer angenehmen Einkaufsatmosphäre, die den Erfolg ausmache, so der Geschäftsleiter.
Im früheren, inzwischen geschlossenen Globus­Markt im Halleschen Einkaufs­ park, sei das hingegen nicht durchgän­ gig der Fall gewesen. Damals in die Jah­ re gekommen wollte das Unternehmen, zumal nur Mieter, nicht mehr in den alten Standort investieren, sondern ent­ schied sich mit einem Neubau und der Schaffung von Eigentum für die „gro­ ße Lösung“. Zudem sei die Mietfläche am früheren Standort, bestehend aus Ober­ und Erdgeschoss, nie befriedi­ gend gewesen. Vor allem liege der neue Standort noch näher am Stadtzentrum und sei bereits auf diese Weise für über 4.000 Kunden fußläufig erreichbar. „Wir investieren lieber in Standorte, in denen der Kunde perspektivisch schon ist“, so Klauer. An neuer Stelle habe man nun optimale Voraussetzungen geschaffen: Platz für die Kunden und für die Logistik
„Alles, was wir in die Theken einstellen, kommt aus unserer eigenen Produktion“, so Globus-Metzgermeister und Abteilungsleiter Markus Melzer.
(u.a. zwei Silos für Weizen­ und Roggen­ mehl für die Markt eigene Bäckerei, die jeweils acht Tonnen fassen) sowie eine einzige und ebenerdige Fläche, barrie­ refreien Zugang und sogar 120 Fahrrad­ stellplätze. „Wir sind mit der Umsatz­ entwicklung nach mehr als einem Jahr Öffnung sehr zufrieden, sie übertrifft so­ gar unsere Erwartungen“, so Klauer.
Fleisch und Wurst aus eigener Produktion
„Alles, was wir in die Theken einstel­ len, kommt aus unserer eigenen Pro­ duktion, angefangen von der Blutwurst nach Halleschem Rezept über Kasseler und selbst geräucherten Schinken bis hin zur Wiener“, erklärt Globus­Metz­ germeister Markus Melzer (40). Zerlegt werde aber stets nur so viel, was am Tag auch verkauft werde. „Unsere Kunden honorieren diese Frische sehr“, so der Leiter der Fleisch­ und Wurstwaren­ abteilung. So werde der Top­Seller der Fachmetzgerei, das Gehackte, gewürzt mit Pfeffer, Salz und Kümmel, täglich in mehreren Chargen frisch zubereitet. Auf 100 Sorten Fleisch und 80 Wurstspezia­ litäten beziffert Melzer das Warensorti­ ment. Rund 23 Tonnen Fleisch werden wöchentlich von seinem 45­köpfigen
  Globus Halle (Saale) Firmentelegramm
 Globus Halle (Saale) Dieselstraße 47 06130 Halle/Saale Tel.: +49 345-5820-0 www.globus.de
Eröffnung: 28. März 2020 nach 11 Monaten Bauzeit
Invest: ca. 20 Mio. Euro Grundstücksfläche: 90.000 qm,
950 Kfz-/ 120 Fahrrad-Stellplätze
Verkaufsfläche: 9.860 qm Mitarbeiter: 350
Gelistete Artikel: 80.000
Click & Collect: 300 Bestellungen / Tag Öffnungszeiten: Mo.- Sa. 8-21 Uhr Durchschnittsbon: 50 Euro Besonderheiten: Eigene Gastronomie
(Frontcooking-Stationen)
mit 280 Sitzplätzen (+ 84 außen) Eigenproduktion vor Ort (u. a. Back- waren, Fleisch, Eis, Baumkuchen)
FleischMagazin 6/2021 29














































































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