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 LEH
 Schöne, bunte und vor allem große Globus-Warenwelt im Markt in Halle (Saale) mit 80.000 Artikeln auf knapp 10.000 Quadratmetern.
Team verarbeitet. Jeder Globus­Markt sei frei in der Gestaltung der Sortimen­ te und in der Wahl der Rezepturen. „Wir sind dahingehend dezentral organisiert, das ist ein großes Vertrauen, das das Un­ ternehmen uns entgegenbringt“, so der Metzgermeister. Aber auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle in Sachen Planung und Ausrichtung. „Wir versuchen von der Ware am Tag 70 bis 80% zu verkaufen, der Rest kommt am nächsten Tag nicht etwa wieder zurück in die Theken, sondern in die Wurst­ produktion, so dass wir keinen Waren­ verlust haben“, so Melzer. Acht bis zehn Tonnen Wurst kommen so wöchentlich zustande.
Nachhaltige Ausrichtung
Auch in Sachen Nachhaltigkeit habe das Unternehmen einen großen Schritt nach vorne gemacht und den Recycling­An­ teil der eigenen Verpackungen auf 85% erhöht. Ganz auf dieser Linie bewegen sich die E­Ladestationen für Autos, eine Photovoltaikanlage (mitsamt eigenem Kräutergarten für die eigene Gastrono­ mie) auf dem Dach sowie neueste Kühl­ technik und LED­Beleuchtung. Auch Convenience sowie Click&Collect seien zwei Themen, die im Markt enorm an Bedeutung gewonnen haben, so Klau­ er. So lasse sich zum Beispiel Tafelspitz vom Metzger entweder fertig zubereitet
in der Markt­eigenen Gastronomie ge­ nießen, er kann aber auch frisch an der Theke mit nach Hause genommen und dort zubereitet werden. Ebenso berge der Abholservice hohes Entwicklungs­ potenzial. Bereits vor Ausbruch der Co­ rona­Pandemie sei das Click&Collect­ Angebot sehr gut bei den Kunden ange­ kommen. Doch bei inzwischen täglich mehr als 300 eingehenden Bestellun­ gen mussten kürzlich Mitarbeiterzahl und Logistikfläche aufgestockt werden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, so Klauer.
Bei aller erfreulichen Entwicklung des Marktes seien es aber letztlich die Mit­ arbeiter, die den Ausschlag für den wirt­ schaftlichen Erfolg, sowohl für den des Marktes als auch für den des Unterneh­ mens, liefern. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine Visitenkarte und unser wertvollstes Kapital zugleich, weil sie aus Sicht unserer Kunden den persönlichen Zugang zum Markt her­ stellen“, so Klauer. Daher werde von Seiten des Unternehmens alles getan, um die Arbeitsplätze attraktiv zu halten, angefangen von regelmäßigen Schulun­ gen und Seminaren bis hin zu flexiblen Arbeitszeiten. Der Lohn hierfür sei eine äußerst niedrige Personal­Fluktuation, so Klauer. Auch hier zeige sich das Un­ ternehmen eben „mit Herz“. beh
 Fleisch- und Wurstwaren werden täglich und aus eigener Produktion frisch zubereitet.
30 FleischMagazin 6/2021


























































































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