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GV kompakt
   Dussmann
Netzwerk-Inititative hilft Lieferanten
Unter der Führung von Dussmann Service Deutschland haben sich Catering­Unternehmen der Gemeinschaftsverpflegung zum Netzwerk #allefüreinen zusammengeschlossen. Mit einer Non­Profit­Aktion unterstützt dieses Netzwerk den Chiemgau­ hof Locking und damit die regionale Landwirtschaft in Bayern. Die Idee: Endverbraucher sollen für die artgerecht und nach Bio­Kriterien aufgezogenen Schweine von Florian Reiter be­ geistert werden, indem die Caterer die Tischgäste in ihren Be­ trieben auf das Angebot aufmerksam machen. Um möglichst viele Menschen in Bayern zu begeistern, übernehmen die Un­ terstützer die Kosten für Website, Flyer, Mailings und Plakate.
Florian Reiter inmitten seiner Tiere.
Hintergrund: Bio­Landwirt Florian Reiter hatte in den ver­ gangenen Jahren seine Schweine „Lockinger Sau“ und die Zweitnutzungshühner der Rasse „Les Bleunes“ an Kanti­ nen und Betriebsrestaurants der Region geliefert. Diese bezogen und verwerteten die kompletten Tiere. Wegen des Lockdowns können jedoch viele der Tiere von den Betrieben nicht abgenommen werden.
Sodexo
Plastiktüten werden verbannt
Zum 1. Juli 2021 greift das EU­Verbot von Einweg­Plastikpro­ dukten. Doch Sodexo geht über diese Gesetzgebung hinaus und verbannt aus dem Sortiment nicht nur Strohhalme, Tel­ ler, Besteck und Rührstäbchen aus Plastik, sondern ebenso Plastiktüten. Um Plastikartikel zu reduzieren, setzt das Unter­ nehmen auf nachhaltige Einwegverpackungen aus Holz, Pa­ pier, Pappe oder kompostierbare Materialien wie CPLA. Die plastikfreien Alternativen werden parallel zu Deutschland in 15 weiteren Märkten eingeführt. Damit ist Sodexo nach eige­ nen Angaben das größte Catering­Unternehmen, das eine solche Regelung in Europa flächendeckend umsetzt. Aktuell
Auch mit der Einführung des Recup Pfandsystems und des Rebowl Mehrwegsystems setzt sich Sodexo für nachhaltige Alternativen ein.
noch verbliebene Bestände an Plastikartikeln werden bis auf wenige Ausnahmen schrittweise abgebaut. Die Initiative ist Teil der globalen Nachhaltigkeitsstrategie „Better Tomorrow 2025“, mit der der CO2­Ausstoß soll deutlich gesenkt werden.
F & B Heroes: „Gastro-Utopie 2030“ zeichnet Zukunftsszenario
Mit ihrer „Gastro­Utopie 2030“ hat das Gastro­Beratungsun­ ternehmen F&B Heroes ein „Zukunftsmodell für die Gastro­ nomie von morgen“ entwickelt.Diese Utopie beruht auf drei Säulen. In der ersten Säule geht es um „Chancengleichheit“ als gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen wie Informa­ tionen, Know­how und Möglichkeiten. Die F&B Heroes plä­ dieren für genossenschaftliche Modelle wie eine Einkaufsge­ meinschaft mit dem Ziel immer hochwertigerer anstatt bil­ ligerer Produkte. Unter dem Oberbegriff „Solidarität“ ist vor allem eine Solidargemeinschaft aus Individual­ und System­ gastronomie gemeint, die zu einem neuen Gleichgewicht fin­ den könnten. Die dritte Säule „Qualifikation“ stützt sich auf dauerhafte Bildung der gastgewerblichen Unternehmer. Das Betreiben eines Lokals soll an eine Qualifikation und Tests gekoppelt sein. Mit Blick auf die Corona­Krise heißt es: „We­ niger Mitbewerber bedeutet mehr Spielraum für die existie­ renden Konzepte.“ Trotz des geschrumpften Marktes könn­ ten sie höhere Umsätze generieren.
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         FOTO: BERNHARD HUBER




















































































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