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1. Ulrich Weng, Leiter Uzin Anwendungstechnik Innendienst
Sanierung versus Neueinbau –
Möglichkeiten zur „Rettung“ alter Fußbodenkonstruktionen
Wer sich mit der Abwägung zwischen Sanierung statt Neueinbau beschäftigt, muss verschiedene Entschei- dungen treffen, wie der erste Referent Ulrich Weng erklärte: „Die erste Möglichkeit ist, alles muss raus“, so der Leiter der Uzin-Anwendungstechnik. In diesem Fall wird ein neuer Estrich samt Bodenaufbau benö- tigt. Was die grundsätzlich einfachste und sicherste Lösung ist, wirft Fragen auf wie: Ist der komplette Neu- aufbau ökologisch und ökonomisch sinnvoll? Aber auch: Ist der Neuaufbau aus technischer Sicht mög- lich ? Im Falle eines geeigneten Altuntergrunds kann es ausreichen, dass der Bodenaufbau erneuert wird. Geht es nur um den Austausch eines Bodenbelags,
muss geklärt werden, ob der bestehende Untergrund zur neuen Aufnahme des Belags geeignet ist.
Ein wichtiges Kriterium, um entscheiden zu können, ob der Untergrund noch belegbar ist, ist die Untergrund- prüfung. Die Untergrundvorbereitung ist eine Voraus- setzung dafür, um erfolgreich Bodenbeläge und Parkett verlegen zu können. Verlegewerkstoffhersteller unter- stützen Handwerker mit Empfehlungen der jeweiligen Anwendungstechnik. Es gibt heutzutage Lösungen, um den Bestand zu erhalten und auf aufwendige Neuauf- bauten zu verzichten – alte Fußbodenkonstruktionen können also durchaus „gerettet“ werden.
Ulrich Weng, Uzin
2. Hartmut Urbath, Leiter Technical Sales Management PCI Gruppe
Nachhaltige Produkte und nachhaltige Fußböden – heute und in Zukunft
„Jeder Hersteller von Bodenbelägen oder Verlege- werkstoffen muss sein einzelnes Produkt mit mög- lichst geringem Umwelteinfluss herstellen. Das
betrifft unter anderem Energie, Wasser, Abfall und Schadstoffe“, so lautete der Ausblick von Referent Hartmut Urbath. Hierzu werde es in der Zukunft
Hartmut Urbath, PCI Gruppe
Ab 24. August 2023 sind die PU-Schulungen für alle gewerblichen und industriellen Anwender verpflichtend. Die BG Bau rät Verarbeitern zum Einsatz von Schutzbrille und -hose sowie Handschuhen.
www.fussboden.tech
Die TKB vertritt die Auffassung, dass Spachtelmassen
keine Estriche sind und trieb deshalb die Norm DIN 53298-1 „Bodenspachtelmassen“ voran.
BELAG + TECHNIK
FUSSBODENTECHNIK 3/2023 29
    Foto: Herraez / stock.adobe.com
Foto: Das ist Bodenhandwerk















































































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