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                                 Infektionen angepriesen und vermarktet werden. Tatsächlich sind die versprochenen therapeutischen Effekte nicht in jedem Fall sicher wissenschaftlich be- wiesen, der Forschungsbedarf bleibt weiterhin hoch. Bei Verwendung von Probiotika für die menschli- che Ernährung hat die EU deshalb Anfang 2007 un- belegten gesundheitsbezogenen Aussagen mit der Health-Claims-Verordnung einen Riegel vorgescho- ben. Seither hat die Europa-Behörde EFSA auch eine Reihe von Probiotika wissenschaftlich geprüft, de- nen gesundheitliche Effekte nachgesagt werden. Für die meisten probiotischen Stämme wurden positive Bescheide veröffentlicht, doch es gab auch Fälle, bei denen sich die „Health Claims“ nicht glaubwürdig beweisen ließen. Zumal oft unbekannt ist, wie die Substanzen genau wirken. Soweit man weiß, stimu- lieren oder modulieren Probiotika die Schleimhaut des Darms. Einige regen wohl auch die Produktion von Immunglobulinen an, was die Immunabwehr steigert. Wahrscheinlich können manche probio- tischen Bakterien auch selbst Bacteriocine produ- zieren, die das Wachstum anderer konkurrierender Bakterien hemmen.
In der Aquakultur ist das Spektrum der verwendeten Probiotika schon jetzt viel breiter als in der terrest- rischen Landwirtschaft, ihre positive Wirkung wird kaum noch bezweifelt. Vor allem in den Shrimpfar- men gelten sie häufig als Mittel der Wahl, um Infek- tionen des Tierbestandes vorzubeugen. In mehreren Studien an Wassertieren wurden deutliche Hinweise gefunden, dass probiotisch wirkende Bakterienstäm- me potentiell Krankheiten zurückdrängen können. Eine dieser Studien untersuchte den Einfluss von Probiotika auf kranke Regenbogenforellen. Im Laufe der Behandlung verdrängten die probiotischen Bak- terien den Erreger der Krankheit und die Fische wur- den gesund. Der Futterhersteller BioMar hat mit sei- nen Larviva-Produkten ein Sortiment entwickelt und auf den Markt gebracht, das mit der probiotischen Bakterienart Pediococcus acidilactici („Bactocell“) angereichert ist. Larviva-Futtermittel sind in der EU für alle Aquakultur-Arten zugelassen, werden aber vorwiegend bei der Aufzucht von Stören, Zandern, Tilapien, Seezungen sowie Wolfsbarschen und Do- raden eingesetzt. Laut BioMar sollen sie die Häufig- keit von Missbildungen bei Fischlarven und –brut
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Teichwirtschaft + Aquakultur
In der Aquakultur ist das Spektrum der verwendeten Probiotika schon jetzt viel breiter als in der terrestrischen Landwirtschaft.
  AUSFÜHRLICH DOKUMENTIERT
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         SCHUTZ
- Stärkung der Darmflora: reduziertes Wachstum schädlicher Bakterien durch Stärkung der nützlichen Bakterien.
- Langzeiteffekt: kann durchgängig gefüttert werden, keine Anpassung notwendig und keine Nebenwirkungen.
GESUNDE FISCHE
- Gestärkte Gesundheit: bessere Struktur der Organe und bessere Gesundheitswerte, stärkere Schleimproduktion und Darmstruktur.
- Aus dem Regal: keinerlei Verschreibung oder Stand- zeiten notwendig.
- Erhöhte Produktion: geringerer Futterquotient und höheres Wachstum, höherer Farmdurchsatz.
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