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  125 JAHRE
BREMERHAVEN
 n 1958
In-Kraft-Treten der 12-Meilen-Zone vor Island und den Faröer-Inseln
Die Ausweitung der Fische- reigrenzen von Island und Dänemark hatte für die deutsche Fangflotte zur Folge, dass sie weitere Wege zu Fanggebieten antreten musste. Nach und nach kamen Teil- und Vollfroster zum Einsatz, die dies ermöglichten.
n 1959
Produktionsstart der Fischstäbchen von Iglo
im Fischereihafen
Iglo nimmt im Fischereihafen die Produktion der Fischstäbchen auf und setzt damit eine zuvor
in England entwickelte Idee um. Wenig später produziert auch Frosta Fischstäbchen. Bremerha- ven ist der größte Produktionsort von Fischstäbchen weltweit. Allein Iglo (Frozen Fish Inter- national) stellte 2017 1,9 Mrd. Fischstäbchen her.
n 1.9.1972
Island erweitert seine Fischereizone auf 50 Seemeilen
Lars Gieseking, Geschäftsführer
n 1982
Einführung der 200-Meilen- Zone im Seerechtsüber- einkommen der Vereinten Nationen
Der deutschen Hochseefische- rei gehen damit die wichtigsten Fangplätze verloren; in der Folge findet eine Flottenabbau statt. Stattdessen steuern v. a. isländi- sche Trawler den Fischereihafen direkt an.
n Seit den 1980er-Jahren Container statt Trawler
Der Transport des Fisches verlagert sich von See an Land. Isländische Trawler steuern nun ihre eigenen Häfen an, von wo der Fisch per Containern nach Bremerhaven geliefert wird. Durch diese, ungleich schnellere, Transportmethode ist der Fisch, der im Fischereihafen weiterver- arbeitet wird, noch frischer.
n 1992
Eröffnung des Schaufenster Fischereihafen als Touristenattraktion
Umbau der Packhalle IV zu einer Fischgenussmeile durch die FBG und das Land Bremen u.a. mit- tels europäischer Fördermittel. Erste Maßnahme zur Umgestal-
tung des Südendes des Fische- reihafens I zu einem touristisch attraktiven Veranstaltungsort rund um das Thema Fisch.
n 1993
Bau und Inbetriebnahme des RoRo-Terminals am Kopfende des Fischereihafen II, südlicher Fischereihafen
n 1996
Eröffnung Fischbahnhof
Für den Bau wurde das Stahlge- rüst des ehemaligen Fischver- sandbahnhofs verwendet. Der Fischbahnhof bildet zusam- men mit der Packhalle IV das Herzstück des Schaufenster Fischereihafen. Das Veranstal- tungszentrum beherbergt heute neben dem Eventbereich das TiF – Theater im Fischereihafen, das Seefischkochstudio, das Café Bohnengold und ab Herbst 2021 die multimediale Inszenierung Fischbahnhof360°.
n 2001
Fertigstellung der neuen Doppelschleuse mit größerer Hauptkammer
n 2003
Gründung Bio Nord im Fischereihafen
n 2016
Flugplatz wird Entwicklungsgebiet
n 2018
Ansiedlung Thünen-Institute für Seefischerei und Fischereiökologie
n Seit 2018
Entwicklung AWI-Campus am Handelshafen
n Heute
Europas führender Standort der Fischverarbeitung
Nach wie vor ist der Fische- reihafen Bremerhaven der bedeutendste fischverarbeitende Standort Europas. Hier werden jährlich bis zu 200.000 Tonnen Fisch verarbeitet. 4.000 Be- schäftigte arbeiten in der Fisch- und Lebensmittelwirtschaft. Branchenriesen wie z. B. Frosta, Deutsche See und Frozen Fish International, die hier die Fisch- stäbchen von Iglo produzieren, sind hier ebenso ansässig wie kleine Familienbetriebe.
   »Der Fischereihafen Bremerhaven bietet uns gute Bedingungen. Wir profitieren von einem gewachsenen Bestand hier ansässiger Unternehmen.
„Kurze Wege“, ein breites Spektrum zuverlässiger Zulieferer und Dienst- leistungsunternehmen, die auf die Fisch- und Lebensmittelindustrie spezialisiert sind, sowie gute Kunden zeichnen den Standort aus.
Heinrich Abelmann GmbH /
Am Lunedeich 22 · 27572 Bremerhaven
Tel.: 0471-97 222-0 · E-Mail: info@abelmann.de www.abelmann.de
Geschäftsbereich: Produktion von Frischfisch sowie Fisch- und Feinkostprodukten in Handarbeit
Produkte: Marinaden, Matjesprodukte, Fisch- und Seafood-Salate (SB-verpackt und Thekenware), Meeresfrüchte in Lake
    www.fischmagazin.de
FischMagazin 11/2021 47


















































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