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FISCHVERARBEITUNG
Anteil verarbeiteter Fischprodukte wächst weltweit
Mehr Wert durch
höhere Veredelung
Fisch ist ein leicht verderbliches Lebensmittel. Die Bewahrung von Qualität und Nährwert erfordert besondere Bemühungen, um Verlusten, unnötigem Abfall und vorzeitigem Verderb vorzubeugen. Darum versucht man fast überall in der Welt, die Haltbarkeit der empfindlichen Rohwaren durch geeignete Verarbeitungs- und Konservierungsmethoden zu verlängern, das Angebot an Fisch- produkten weiter zu diversifizieren und den Conveniencegrad zu steigern.
Im SOFIA-Bericht 2020 meldete die Welternährungsorganisation FAO, dass das verfügbare Angebot an Fischen und Meeresfrüchten in den letzten 60 Jahren stärker gewachsen ist als der Anstieg der Weltbevölkerung. Zwischen 1961 und 2017 wuchs das durchschnittliche globale Fischauf- kommen jährlich um 3,1 Prozent, wäh- rend die Weltbevölkerung von Jahr zu
Jahr lediglich um 1,6 Prozent zulegte. Entgegen mancherlei pessimistischen Prognosen zur zukünftigen Entwick- lung des globalen Seafoodmarktes ermöglichte das einen deutlichen An- stieg des Pro-Kopf-Angebotes an Fisch. Standen jedem Weltbürger 1961 rein rechnerisch 9,0kg Fisch (Lebendge- wichtäquivalent) zur Verfügung, so waren es 2017 bereits 20,3 kg. Vorläu-
fige Schätzungen der Angebotsmenge für das Jahr 2018 gehen von 20,5 kg pro Kopf aus. In keinem anderen Bereich der Produktion von tierischem Protein (Fleisch, Eier, Milch etc.) ist das durch- schnittliche jährliche Angebot ähnlich stark gewachsen. Einzige Ausnahme ist Geflügel, das mit 4,7 Prozent jähr- lichem Wachstum noch etwas mehr zulegte.
74 FischMagazin 2/2021
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