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  1 AKTUELL
  Gronau: Garnelenzucht „Neue Meere“ startet Verkauf ihrer „Garnele1“
Der Hofladen der neuen Garnelenzucht Neue Meere im nie- dersächsischen Gronau (Leine) lädt heute zum ersten Mal zum Kauf der fangfrischen Garnelen ein, teilt der Produzent mit. Ab Anfang 2021 können Feinschmecker deutschlandweit über den Neue-Meere-Onlineshop die Garnelen bestellen. Neben pri- vaten Haushalten wollen die vier Jungunternehmer Tarek Her-
Tarek Hermes, Max Hoersen, Ludwig v. Brockhausen und Philipp Hermes wollen mit ihrer „Garnele 1“ auch gewerbliche Abnehmer aus der Catering- und Restaurantbranche ansprechen.
mes (Geschäftsführer), Max Hoersen (Betriebsleitung), Ludwig von Brockhausen (Finanzen und Vertrieb) und Philipp Hermes (Strategie und Planung) auch gewerbliche Abnehmer etwa aus der Catering- und Restaurantbranche ansprechen. Neue Meere kooperiert mit dem Sternekoch und Feinkost-Unternehmer Jens Rittmeyer (Buxtehude), der eine zu den Garnelen passende To- matensauce aus seiner eigenen Manufaktur (Rittmeyers Beson- dere Raffinessen) anbietet, und mit der Weinkellerei Meimberg aus Emsdetten im Münsterland. Das nach einjähriger Bauphase fertiggestellte Anlagenkonzept sei „in dieser Weise einzigartig“, heißt es in einer Pressemitteilung von Neue Meere.
Norwegen
NASF wird auf Juni 2021 verschoben
Das nächste North Atlantic Seafood Forum (NASF), das ursprüng- lich im März 2021 hätte stattfinden sollen, ist jetzt auf den 8. bis 10. Juni 2021 verschoben worden, teilt der NASF mit. „Wir haben auf die Industrie gehört,“ sagt NASF-Geschäftsführer André Akse: „Viele unserer ständigen Besucher fürchten jetzt, dass sowohl der Brexit wie auch die Herausforderungen durch COVID-19 im 1. Quartal 2021 ihre volle Aufmerksamkeit erfordern werden, so dass eine Teilnahme am NASF im März schwierig werden könn- te.“ Der NASF 2021 wird als ausschließlich digitale Konferenz ver- anstaltet. In den genannten drei Tagen können die Teilnehmer mehr als 150 Präsentationen von Führungskräften und Experten der Seafood-Branche folgen. Im Rahmen des Seafood-Forums soll es auch mehrere Diskussionsrunden und digitale Treffpunkte geben, wo die Teilnehmer mit anderen Delegierten und führen- den Unternehmen der Branche kommunizieren können. André Akse rechne angesichts der digitalen Ausrichtung und der damit erleichterten Teilnahme mit 2.500 Delegierten. Bislang zählte die weltweit größte Wirtschaftskonferenz der Seafood-Branche rund 850 Besucher aus 35 Ländern und 300 Unternehmen.
6 FischMagazin 1/2021
Frosta gewinnt Nachhaltigkeitspreis
Lebensmittelhersteller Frosta erhält für seine Tiefkühlverpa- ckung aus Papier den Sonderpreis Verpackung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Der Sonderpreis prämiert vorbildliche Ideen für Verpackungen von morgen, die Müll vermeiden, für den Massenmarkt bezahlbar sind und den Anforderungen von Transportsicherheit, Hygiene, Information und Bequemlichkeit entsprechen. Frostas Papierbeutel hat sich dabei auf der Jury- sitzung in einem mehrstufigen Assessmentverfahren gegen die Konkurrenz durchsetzen können.
„Auf dem Weg zu weniger Materialverbrauch stellt der neue Frosta-Papierbeutel für tiefgekühlte Gemüsemischungen einen wegweisenden Baustein dar“, heißt es in der DNP-Jurybegrün- dung. „Es handelt sich dabei um die erste entsprechende Beu- tellösung aus 100 Prozent Papier, wodurch die bisher üblichen Polypropylenbeutel ersetzt werden. Der Papierbeutel besteht aus ungebleichtem und ungestrichenem Kraftpapier, das mit
Lebensmittelhersteller Frosta erhält für seine Tiefkühlverpackung aus Papier den Sonderpreis Verpackung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.
umweltfreundlichen, wasserbasierten Farben bedruckt ist. Für die Innenseite wird ein hochverdichtetes Spezialpapier einge- setzt, das den notwendigen Produktschutz gewährleistet – ohne Füllstoffe oder sonst übliche Kunststoffbeschichtungen. Die ein- gesetzten Faserstoffe stammen aus FSC-zertifiziertem Anbau. Die Verpackung ist sehr leicht und weist im Vergleich zu den PP-Beuteln einen um fast 30 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck auf. Die Verpackungslösung zeichnet sich darüber hinaus durch eine hohe Recyclingfähigkeit aus und kann einfach über den Pa- piermüll entsorgt werden.“
Grönland und EU einigen sich auf neue Fischereipartnerschaft
Die Europäische Union und Grönland haben Verhandlungen über ein neues Partnerschaftsabkommen für nachhaltige Fische- rei abgeschlossen, meldet das Portal IntraFish. Das Abkommen sei das einzige „gemischte“ Sustainable Fisheries Partnership Agreement (SFPA) im Nordostatlantik und sei für die EU unter fi- nanziellen Aspekten das drittwichtigste. Es erlaubt einer EU-Flot- te von zwölf großen Trawlern, ihre Fischerei in grönländischen
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FOTO: FROSTA
FOTO: NEUE MEERE
















































































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