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6 IMPORT / EXPORT
ronomie und Hotellerie hat zu einer niedrigeren Nachfrage und somit zu niedrigeren Preisen beim Lachs geführt. Dass 2020 trotzdem das zweitbeste Exportjahr für Fisch und Meeresfrüchte aus Norwegen wurde, ist nach Ansicht des NSC im Wesentlichen auf fünf Faktoren zurückzuführen:
Eine schwächere norwegische Währung. n Eine anpassungsfähige Industrie.
n Einige Arten, wie Makrele und Hering,
haben enormes Wachstum aufgewiesen.
n Norwegischer Lachs wies den zweithöchsten Export-
wert auf, der jemals registriert wurde.
n Fisch und Meeresfrüchte aus Norwegen haben global
ein hohes Ansehen und eine hohe Nachfrage.
Bedeutung der Aquakultur
Das Verhältnis zwischen Wildfang und Aquakultur ist weitestgehend stabil im Vergleich zum letzten Jahr. Der Export von Aquakulturprodukten steht für 70% vom Ge- samtwert der Ausfuhren, während das Volumen des Ex- ports für 44,9% steht.
n Norwegen exportierte im Jahr 2020 1,2 Millionen Tonnen Fisch aus der Aquakultur.
n Wertmäßig entspricht dies 74,2 Mrd. NOK oder ca. 7 Mrd. Euro.
n Während das Volumen um +3% gestiegen ist, sank der Wert im Vergleich zu 2019 um -3%.
Bedeutung des Wildfangs
Die Fischerei steht wertmäßig für 30% des totalen Expor- tes aus Norwegen, beim Volumen steht dieser Teil der Seafoodindustrie für 55,1%.
n DasExportvolumenbeläuftsichauf1,5MillionenTonnen
(+1% im Vergleich zu 2019)
n Wertmäßig entspricht dies 31,5 Mrd. NOK oder
ca. 3,0 Mrd. Euro (+2%)
Bedeutung von Lachs
Lachs ist der größte Exportartikel aus Norwegen, sowohl im Wert als auch im Volumen.
n Der Export von Lachs belief sich 2020 auf
1,1 Millionen Tonnen.
n Der Wert betrug 70,1 Mrd. NOK oder 6,9 Mrd. Euro. n Das Volumen stieg um 2%.
n Der Wert sank um 3% im Vergleich zum Vorjahr.
Die Covid-19 Pandemie hat zu einer stark erhöhten Nach- frage im Lebensmittelhandel geführt. Lachs wurde ver- stärkt in Länder wie Polen, Dänemark und Holland expor- tiert, um dort weiter veredelt zu werden für andere euro- päische Märkte. In einigen Ländern hat der norwegische Lachs einen Exportrückgang erlebt. Der größte Rückgang wurde in Italien, China und Hong Kong verzeichnet.
Einzelne Arten
in der Kurzübersicht
Fjordforelle ist die zweitgrößte Art aus der norwegi- schen Aquakultur.
n Im Jahr 2020 exportierte Norwegen 71.800 Tonnen
Fjordforelle.
n Der wertmäßige Export lag bei 3,9 Mrd. NOK
oder 375 Mio. Euro.
n Das Volumen verzeichnete ein Wachstum von 21%. n Wertmäßig notierte man eine Steigerung um 5%
im Vergleich zu 2019.
Über die Jahre unterlag der Export der Fjordforelle gro- ßen Änderungen. Bereits im Jahr 2008 verzeichnete Norwegen das höchste Volumen mit fast 74.000 Tonnen. Wertmäßig war jedoch 2020 das zweitbeste Jahr, nur 1% weniger als im bestem Jahr 2016.
Kabeljau ist die wichtigste Spezies beim Wildfang, wenn man den Exportwert zugrunde legt.
n Der Export von norwegischem Kabeljau im Jahr 2020
betrug 172.000 Tonnen.
n Wertmäßig entspricht dies 9,6 Mrd. NOK oder
916 Mio. Euro.
n Der volumen- und wertmäßige Rückgang liegt bei -4%.
Das Jahr 2020 startete für den Export von norwegischem Kabeljau mit sehr hohen Zahlen für Januar und Febru- ar. Mit der Schließung der Gastronomie ab März hat die Nachfrage nachgelassen und dementsprechend sanken die Exportpreise. Gleichzeitig stieg die Nachfrage von ge- frorenem Kabeljau für den heimischen Konsum. Dies ist wahrscheinlich die Ursache für den Preisanstieg im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019.
Makrele ist die zweitwichtigste Art beim Wildfang. n Das Exportvolumen betrug im Jahr 2020 um die
300.000 Tonnen.
n Wertmäßig verzeichnete der Export von Makrele einen
neuen Rekord mit 5 Mrd. NOK oder 500 Mio. Euro.
46 FischMagazin 1/2021
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