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 Karriere
 erreichen konnte. „Ich bin im Unter- nehmen mit offenen Armen empfan- gen worden, denn gerade junge Leute werden in unserer Branche stets hän- deringend gesucht.“ Marcel absolvierte in der Metzgerei Schlammerl anschlie- ßend sein zweites und drittes Lehrjahr und schloss seine Ausbildung zum Metzger 2019 als einer der achtbesten seines Ausbildungsganges in München ab. Seitdem arbeitet er dort in Festan- stellung und führt in der Produktion mit vier weiteren Kollegen alle Arbeits- gänge aus, die die Tätigkeit als Metz- ger in einem mittelständischen Betrieb mit sich bringt: Schneiden und Zerle- gen, das Herstellen von Würsten und Fleisch-Spezialitäten sowie Waschen und Verpacken. Die feste Übernahme in den Betrieb stand sowohl für Marcel als auch für die Metzgerei bereits vor sei- nem Ausbildungsende fest. Sein nächs- tes berufliches Ziel hat er auch schon fest im Blick: Er möchte seinen Meister machen.
„Marcel ist ein ausgesprochener Glücksfall für uns. Er ist pünktlich, zuverlässig und sehr professionell in seinem Arbeitsverhalten. Ich hatte in meinen vielen Berufsjahren nur we- nige Lehrlinge, die so unkompliziert waren wie er“, erklärt Brigitte Schlam- merl. „Marcel ist in der Schule und von seinem Elternhaus ordentlich auf das Berufsleben vorbereitet worden.“ Doch selbstverständlich, ergänzt sie, sei das
Für Marcel Albrecht stand schon in der siebten Klasse fest, dass er Metzger werden möchte.
heutzutage keinesfalls. „Da haben wir auch schon ganz andere Erfahrungen gemacht“, sagt sie. Dennoch halte sie es für ganz wichtig, jungen Menschen im- mer eine Chance zu geben, auch denje- nigen, die vielleicht nicht so gut in der Schule waren.
Erfolgreiche Rückkehr
Einen weiteren Glücksfall, so Brigitte Schlammerl, habe das Unternehmen in Tanja Bachmayer (24) aus Ottobrunn gefunden. Bereits mit 13 Jahren hat sie ein Praktikum in der Metzgerei Schlam- merl absolviert und war davon so be- geistert, dass sie dort unmittelbar nach
Erwerb des qualifizierten Hauptschul- abschlusses mit 15 Jahren eine Ausbil- dung zur Fleischerei-Fachverkäuferin begann. Vor allem das Dekorieren und das Wurstplattenlegen bereitete ihr stets sehr viel Freude, bis heute, sagt sie. Un- mittelbar nach Ausbildungsende wurde sie von der Metzgerei Schlammerl über- nommen und erwarb außerdem die Qualifikation als Verkaufsleiterin. Sie hätte ohne weiteres im Betrieb bleiben können.
Doch Tanja entschied sich zunächst anders. Sie fasste den Entschluss, in den Beruf der Bürokauffrau reinzu- schnuppern, begann darin auch eine Ausbildung, musste aber bereits nach nur zwei Monaten erkennen, dass der Beruf völlig anders war als sie ihn sich vorstellte. „Den ganzen Tag nur im Bü- ro zu sitzen war mir zu langweilig“, so Tanja. Sie kehrte in ihren erlernten Be- ruf zurück und arbeitete in einer Metz- gerei im Raum München, wo es ihr aber ebenfalls nicht gefiel, weil das Team überhaupt nicht harmonierte. „Ich bin daraufhin wieder zu Frau Schlammerl gegangen und habe sie darum gebeten, mich wieder einzustellen.“
„Es war eine Selbstverständlichkeit für mich, dass ich sie wieder einstel- le, ich war überglücklich, dass sie wie- der da war. Ich habe schon damals im Praktikum erkannt, dass Tanja sowohl menschlich als auch beruflich ein
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