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Fleischmagazin: In welcher Größenord- nung ist die Installation entsprechender Systeme möglich ?
Sonneck: Unsere Klientel bewegt sich in der Größenordnung von fünf bis 250 Einzelplatzlizenzen. Fünf bis zehn ist in etwa der Bereich, in dem wir ein­ steigen. Wir werden aber mittelfristig auch die Einzelplatzversion in unser Angebots­Portfolio integrieren. Wir ha­ ben aber auch schon Projekte für Kun­ den mit bis zu 400 Einzelplatzlizenzen realisiert.
Fleischmagazin: Was kann die Installa- tion einer solchen Infrastruktur kosten ?
Sonneck: Die Kosten richten sich da­ nach, was beim Kunden an Infrastruktur bereits vorhanden ist und wo wir an­ setzen müssen. Wir bieten bereits fertig geschnürte Dienstleistungspakete an. Das kann je nach Größe von 50.000 bis über 500.000 Euro gehen. Das erscheint zunächst als ein vergleichsweise hoher Kostenfaktor. Diesen muss ich aber mit dem Nutzen gegenrechnen, denn die Vorteile zahlen sich im Unternehmen umgehend nach der Implementierung aus, etwa durch schlankere Strukturen, mehr Leistungs­ und Wettbewerbsfä­ higkeit, mehr Produktivität. Anstelle Lö­ sung und Infrastruktur zu kaufen bieten wir sie zudem aber auch zur Miete an. Weiter im Angebot haben wir Leistungs­ paketemithybridenLösungen.Dassind Mischsysteme, bei denen nur Teile der
Wer heute im Wettbewerb konkurrenz- fähig sein will, kommt ohne schlanke und digital optimierte Logistik nicht herum.
Infrastruktur des Unternehmens ausge­ lagert werden, etwa wenn Übergangs­ oder Zwischenlösungen erwünscht sind. So kann zum Beispiel die Preisauszeich­ nung lokal im Unternehmen verbleiben, die Daten des Vertriebs können aber schon in die Cloud ausgelagert werden. Es lässt sich also auf die Bedürfnisse des Kunden zielgerichtet zuschneiden. Auch die hybriden Lösungen können teils ge­ mietet, teils gekauft werden.
Fleischmagazin: Wie lange kann die Implementierung mit „Foodvision“ dauern ?
Sonneck: Im Normalfall gehen wir von sechs bis 18 Monaten aus, je nach Un­ ternehmensgröße und je nach techni­ schem Entwicklungsstand im jeweiligen Unternehmen. Wir haben es aber auch schon in drei Monaten geschafft.
Fleischmagazin: Was raten Sie Un- ternehmen, die solchen Entwicklungen skeptisch gegenüberstehen ?
Sonneck: Für uns ist der Schritt in die Digitalisierung alternativlos. Wer leis­ tungs­ und wettbewerbsfähig sein will, vor allem in einem hart umkämpften Markt wie dem der Fleischwirtschaft, dem stellt sich meiner Meinung nach nicht die Frage, ob der Schritt unter­ nommen wird, sondern wann.
Fleischmagazin: Was werden kommen- de Problemstellungen sein, denen Sie Rechnung tragen müssen ?
Sonneck: Ich bin davon überzeugt, dass der Weg über Plattformen nicht mehr aufzuhalten ist. Wir werden zukünftig keine individuellen Lösungen mehr ha­ ben, weil sie nicht mehr marktgerecht sind, sondern nur noch solche, die ei­ nen hohen Nutzwert versprechen. Die Lösungen müssen außerdem in der Lage sein, sich mit bestehenden und zukünftigen Lösungen zu verzahnen. Diese Entwicklung hat schon längst be­ gonnen und wird letztlich die gesamte Lebensmittelwirtschaft erfassen, auch die Fleischwirtschaft. beh
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