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  GV kompakt Kurznachrichten
Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft:
In einem neuen Positionspapier an die Adresse der Politik spricht sich der BDV für den Abbau baurechtlicher Hürden aus: Automaten sollten wie Läden behandelt werden. Außerdem wünscht sich der BDV im Zuge der betrieblichen Gesundheitsförderung eine Unterstüt- zung von Vending-Automaten.
PwC Deutschland: Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesell- schaft kommt in einer Kurzstudie zu dem Ergebnis, frühestens ab 2023 sei mit einer Normalisierung der Geschäftslage in der Hotel- lerie zu rechnen. Dabei stützt sich PwC auf Befragungen von Hotel- betreibern, die 320 Häuser mit einer Kapazität von mehr als 50.000 Zimmern verantworten.
Ecolog-Institut: Im Rahmen des Projektes „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ hat das Ecolog-Institut die Studie „Mehrweg in der Take-away-Gastronomie“ erstellt. Sie bietet Informationen zur Mach- barkeit und Akzeptanz von Alternativen zu Einwegverpackungen.
Auf der Website der Bundesinitiative Essen in Mehrweg lässt sich die Studie herunterladen.
Wolt: Der aus Finnland stammende Essenslieferant geht für
seinen Expansionskurs in Deutschland eine Partnerschaft mit SimplyDelivery ein. So soll ein automatisierter Bestell- und Liefer- prozess etabliert werden, damit die Gastronomen ihre Bestellungen nicht mehr manuell eingeben müssen.
Berlin Food Week: Erstmals wird das Food-Festival vom
20. bis 26. September bundesweit ausgerichtet. Alle Restaurants
in Deutschland sind zur Teilnahme eingeladen. Die siebte Veranstal- tungsreihe steht unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Veränderung“, es sind also klimafreundliche Menüs gefragt. Die Veranstalter koope- rieren mit der Initiative Zero Foodprint und dem Verein Greentable.
Fazer: Zusammen mit Foodora hat Fazer in Helsinki eine virtuelle Restaurantkette eröffnet, die nach und nach in Finnland ausgerollt werden soll. Auf der Speisekarte stehen Burger- und Hot-Dog- Gerichte aus der Street-Food-Produktfamilie von Fazer. In Foodora’s Partnerrestaurants werden die Speisen zubereitet und vorher vom Verbraucher über die Foodora-Plattform bestellt.
Hans Kebab: Unter dem Namen „Hans Kebab“ hat der Gastronom Chihan Anadologlu in München das erste Craft-Döner-Restaurant eröffnet. Das Ziel: „Wir wollen den klassischen Döner zum Premium- Produkt machen. Frische Zutaten und authentische Rezepte prägen unser Konzept.“ Zum Beispiel wird für einen der Döner gegrilltes japanisches Kagoshima Wagyu Short Rib verbraten und mit Wakame-Trüffelvinaigrette versehen.
Compass Group: Die Compass Group hat zum fünften Mal den Stop Waste Day organisiert, der sich dem Kampf gegen die Lebensmittel- verschwendung widmet. In rund 50 Ländern wurden Veranstaltungen gemeinsam mit Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern ausgerichtet.
16 FleischMagazin 6/2021
Dehoga: Jahresbilanz zeigt größtes Umsatzminus seit dem 2. Weltkrieg
Nach zehn Jahren mit einem zum Teil kräftigen Umsatzplus musste das Gastgewerbe im vergangenen Jahr die größ­ ten Umsatzeinbußen seit dem Ende des Zweiten Weltkrie­ ges verkraften. Nach Angaben des Deutschen Hotel­ und Gaststättenverbandes (Dehoga), der sich auf das Statisti­ sche Bundesamt bezieht, sanken die Umsätze nominal um 36,5 und real um 39 Prozent. Die Speisen­geprägte Gastro­ nomie hatte nominal 30 und real 33,5 Prozent weniger Um­ satz, das Getränke­geprägte Segment 48,5 beziehungsweise 51,3 Prozent. Insgesamt betrug das Minus in der Gastrono­ mie 32 Prozent nominal und 35 ,1 Prozent real. Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleister erwirtschafteten 32,7 Pro­ zent nominal und 34,2 Prozent real weniger Umsatz. Noch gebeutelter war das Beherbergungsgewerbe mit einem Um­ satzverlust von nominal 44,7 und real von 45,9 Prozent. Bei den Zulieferfirmen des Gastgewerbes betrugen die Umsatz­ verluste im vergangenen Jahr durchschnittlich 37 Prozent: Der Dehoga hatte 1.300 Unternehmen befragt.
 Umsatzrückgang im Gastgewerbe 2020
Angaben: Durchschnittswerte von 1.300 befragten Unternehmen
Gastgewerbe gesamt
Gastronomie – Speisen-geprägt Gastronomie – Getränke-geprägt Catering + Verpflegungsdienstleistungen Beherbergungsgewerbe
Zulieferer des Gastgewerbes
Quelle: Dehoga
–39,0% –33,5% –51,3% –34,2% –45,9% –37,0%
      Dussmann: Catering-Sparte mit Minus von 20 Prozent
Die Dussmann Group blieb im Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz von 2,08 Mrd. Euro trotz der Corona­Pan­ demie annähernd auf Vorjahresniveau: 2019 wurden 2,13 Mrd. Euro erzielt. Allerdings betrug das Minus im Unter­ nehmensbereich Dussmann Service 12,1 Prozent bezie­ hungsweise 1,36 Mrd. 2020 statt 1,55 Mrd. Euro. Zu diesem negativen Ergebnis trug vor allem das Catering­Geschäft bei, das um 20 Prozent nach unten ging. Um im Catering für die Zukunft gerüstet zu sein, hat Dussmann Service den Food Service Innovation Lab ins Leben gerufen. Wolf­ Dieter Adlhoch, Sprecher des Vorstands der Dussmann Group: „Mit einer Plattform­ökonomischen Lösung für die









































































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