Page 36 - fl-01_2021
P. 36
so Marc Gerlach. Auch die Versieglung von nach- haltigen Schalen, hier das Beispiel „Paperseal“ als Kartonschale mit dem durchgängigen, umlaufen- den Siegelrand als Systemlösung von Ribbeck & PackLogic und G. Mondini S.p.A., solle weiter vo- rangetrieben werden. Als Benchmark haben sich dieRibbeckGmbH&Co.KGunddieG. Mondini S.p.A. auch im Bereich der Skin-Anwendungen im- mer weiter etabliert und sind an vielen namhaften Stellen im Lebensmitteleinzelhandel und in deren Regalen wiederzufinden. Hier gilt ebenfalls eine nachhaltige Maschinentechnik, die nach Unterneh- mensangaben mit hohem Output eine gute Perfor- mance und ein top versiegeltes Produkt herstellt.
Neue Kartonschale mit dem nötigen Etwas
Die Ribbeck GmbH & Co. KG hat das vergangene Jahr aber auch zur Entwicklung neuer Produkte ge- nutzt. Herausgekommen ist dabei eine neue Kar- tonschale mit der Möglichkeit, den Verbraucher zu zwingen, Pappe und Folie zu trennen. Sie baut auf der bereits bewährten Kartonschale auf, die anstel- le einer Siegelfolie mit einem Folienbeutel verbun- den ist, der sich an einer vorgezeichneten Siegel- naht sauber von der Kartonschale abziehen lässt. Hierzu wird eine an der Oberkante der Kartonscha- le angebrachte Lasche herausgezogen, über die der Ablösungsprozess ausgelöst wird. Sind Karton und Folienbeutel voneinander getrennt, kann der Beu- tel an einem Öffnungsschlitz, einer Soll-Einker- bung, aufgerissen und der Beutelinhalt somit pro- blemlos und vor allem „kleckerfrei“ entnommen werden. Karton und Folienbeutel können schließ- lich - wie von der Kartonschale bereits bekannt – getrennt und dem Papierrecycling bzw. dem Gel- ben Sack zugeführt werden. Der Vorteil der neuen Kartonverpackung besteht darin, dass sie nun auch das Verpacken von flüssigen Inhalten wie z.B. von
So sieht die neue Kartonschale mit Zwangstren- nung aus. Deutlich zu sehen ist die Lasche, über die der Ablösungsprozess des Folienbeutels ausgelöst wird.
Marc Heyer bei der Herstellung neuer Handmuster an einer Siegelmaschine.
Suppen, Gulasch oder Frikassee ermöglicht. „Es ist eine pfiffige Lösung, in die wir viel Detailarbeit reingesteckt haben“, so Björn Gallenkamp, Ge- schäftsführer der Ribbeck GmbH & Co. KG. Weiter sind in Kürze abgeschlossene Tests für die Karton- schale zur Mikrowellenbeständigkeit und zur Ofen- festigkeit zu erwarten. „Wir sind mit den bisherigen Ergebnissen der Tests sehr zufrieden und freuen uns auf die finale Version“ so Marc Heyer.
Des Weiteren hat die Ribbeck GmbH & Co. KG. ein neues Verfahren entwickelt, das es zukünftig mög- lich macht, „Premade“-Kartonschalen unabhän- gig vom Maschinenhersteller der Schalenversige- lungsanlagen zu nutzen. „Wir haben ein Konzept entwickelt, das uns erlaubt, uns auf alle Schalen- formate einzustellen, so dass die Schale letztlich in jedes Werkzeug auf jeden Maschinentypen passt“, so Björn Gallenkamp. Das Verfahren soll nach Un- ternehmensangaben eine der wesentlichen Eigen- schaften der neuen Linie von PackLogic sein.
Grundsätzlich verfügt die Ribbeck GmbH & Co. KG am Standort in Bad Bramstedt über sämtliche Sie- gelmaschinen mit verschiedensten Möglichkeiten, um nach Vorgaben der Kunden Handmuster in ver- schiedenen Größen von allen Verpackungstypen („Slimfresh“ für Skin-Anwendungen, „Slicefresh“ für geschnittene Ware, MAP für klassische Schutz- atmosphäre, „Paperseal“ rund um die Kartonscha- le) der Ribbeck GmbH & Co. KG. anzufertigen. So können Kunden auf anschauliche Weise Endpro- dukte auf ihre Realisierungsmöglichkeit hin testen bevor sie schließlich in Serie gehen. beh
MADE IN
GERMANY
»
Der Vorteil der neuen Kartonver packung besteht darin, dass sie nun auch das Verpacken von flüssigen Inhalten wie Suppen, Gulasch oder Frikassee ermöglicht.
38 FleischMagazin 1-2/2021