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Schwerpunktthema Schlafraumgestaltung
 ken: die besonders flexiblen Mulitflex- Schranksysteme, Massivholzschränke von InCasa sowie hochwertige und edle Interlübke-Schränke.
„Natürlich können wir nicht unser ge- samtes Sortiment im Laden präsentie- ren“, ergänzt der Fachhändler. Derzeit habe er insgesamt vier Exemplare auf- gebaut. „Es geht darum, den Kunden Beispiele zu präsentieren und ihnen ein Gefühl für die Materialien zu vermit- teln.“ Ergänzt wird die Ausstellung durch die digitale Präsentation der Hersteller. „Darüber hinaus nehmen wir mit Hilfe der interaktiven Software Furnplan in- dividuellePlanungenamPCvor,dieder Kunde ganz bequem an einem Fernseh- schirm verfolgen kann“, beschreibt Lüni- ger.
Dass die Kunden zufällig auf das Zusatz- angebot des Schlafstudios stoßen, wäh- rend sie eigentlich nur eine Matratze kaufen wollten, komme vor, sei aber eher
selten, beschreibt er weiter. „Häufiger ist der Großeinkauf im Möbelhandel schon erledigt und bei uns soll nur noch das ‚Innenleben der Matratze‘ gekauft wer- den.“ Hier gelte es Überzeugungsarbeit für künftige Käufe zu leisten. „Oft sind die Kunden erstaunt, wie breit unser Angebot und wie vergleichsweise niedrig unsere Preise sind.“
Die Palette reicht von einer kompletten Schlafraumeinrichtung (ohne Matrat- ze und Lattenrost) für unter 3.000 Euro bis hin zum kostspieligen Luxusschrank. Hinzu kommen zahlreiche Accessoires – vom Beistelltisch bis zum Sitzmöbel. So hatderFachhändlersichnachundnach einen Namen als Schlafraumeinrichter erarbeitet, immer häufiger kommen Kun- den gezielt wegen des Schrankangebots ins Geschäft.
Wichtigstes Argument für den Einkauf im Fachhandel ist nach Meinung des Ex- perten ein Rundum-Service: „Wir bieten
persönliche Beratung, individuelle digi- tale Planung, kommen zum Vermessen zum Kunden nach Hause und bauen schließlich die Schränke auch dort auf.“ Dafür arbeitet das Bettenstudio mit ört- lichen Tischlern und für die Interlübke- Systeme mit einem spezialisierten Sub- unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück zusammen.
So verlockend die Aussicht auf mehr Um- satz durch ein zusätzliches Angebot an Schlafraummöbeln auch sei, dürfe eines nicht vergessen werden: „Man darf das Thema nicht unterschätzen, muss die nötige Kompetenz und die Manpower für die Schlafraumeinrichtung haben.“ René und Bettina Lüniger haben sich bei- des erarbeitet und ziehen ein positives Fazit: „Als Bettenfachhändler auch den Schrankbereich zu bedienen, lohnt sich. Wer es richtig anstellt, kann neue Kunden gewinnen und Umsätze kompensieren, die der Branche derzeit an anderen Stel- len verloren gehen.“
  Hochwertig, stylisch und extrem flexibel: Die Interlübke-Schränke sind oben im Sortiment des Schlafstudios Lüniger angesiedelt.
raumausstattung.de Haustex 5/2020 59
Foto: Interlübke























































































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