Page 13 - FM_12-2021
P. 13

    Während Reeder, Aktionäre und Investoren von gestiegenen Frachtraten profitieren, dürfen die Kunden der Container-Linien als Verlierer gelten.
Seefracht-Marktforschungsunternehmen Drewry errechnet. Während Reeder, Aktionäre und Investoren von den gestiegenen Frachtraten profitieren, dürfen die Kunden der Container-Linien als Verlierer gelten. Für die Verschiffung eines einzelnen 40 Fuß- Containers von Asien in die USA beispielsweise wurden Anfang September 2021 mehr als 20.000 USD, etwa 17.000 Euro aufgeru- fen: Das war das bis zu Zehnfache dessen, was der Transport in vergangenen Jahren gekostet hatte, schreibt das Portal IntraFish.
Ein Ende dieser Hochpreisphase sei kurzfristig nicht zu erwar- ten. Die Hersteller von Containern scheinen sich nicht zu eilen, eine Ursache der Misere, nämlich den Mangel an Containern weltweit, durch Neubauten zu beenden. Einige Schiffsbetreiber haben inzwischen freiwillig ihre Frachtraten gedeckelt, darun- ter Hapag-Lloyd – deren Betriebsgewinn sich im 1. Quartal 2021
gegenüber dem Vorjahr verachtfacht hatte. Insider gehen da- von aus, dass sich selbst nach „Normalisierung“ der Frachtraten deren Niveau auf einem höheren „neuen Normal“ einpendeln werde als in Vor-Corona-Zeiten. Derweil haben führende LEH- Filialisten wie Home Depot, Walmart, Ikea und Lidl auf die Situ- ation reagiert, indem sie selbst Frachter anmieten, schreibt die Wirtschaftswoche.
Prognose: Bis 2025 sollen 36 Prozent allen Seafoods online gehandelt werden
Das Online-Geschäft mit Seafood soll bereits in vier Jahren, nämlich 2025, einen Anteil von 36 % am weltweiten Handel mit der Kategorie erreichen, meldet das Portal IntraFish. Im lau- fenden Jahr soll der Internethandel mit Meeresfrüchten global bereits einen Anteil von 28 % erreichen und damit doppelt so- viel wie noch im Jahr 2015, referierte der Leiter des Norwegian Seafood Councils (NSC) in Südamerika, Øystein Valanes, bei ei- nem Webinar „Seafood Latin America“. Die Corona-Pandemie als Triebkraft habe den Anteil um 3 bis 4 % höher steigen lassen als ursprünglich prognostiziert, so dass man den Wert schon zwei Jahre früher erreicht habe als erwartet. Dabei liege Brasili- en bereits vor Ländern wie Deutschland, Japan und Frankreich, sagte Valanes: Dort hätten bei einer Umfrage 16 % der Menschen erklärt, dass sie Seafood online kauften. Eine Herausforderung bestehe jedoch darin, diese Online-Käufer werblich anzuspre- chen und sie dazu zu bringen, mehr Seafood zu essen.
    Täglich
das Neueste im Netz
 Täglich aktuelle Meldungen aus der ganzen Fischbranche
 Über 9.000 Adressen aus der weltweiten Fisch-Industrie
 Stellenanzeigen
aus dem FischMagazin online abrufbar
 Schnellwarnungen, Informationsmeldungen und Grenzzurück- weisungen der EU
 Tagesaktueller Bundesanzeiger
 www.fischmagazin.de
                 FOTO: HANNES GROBE/WIKICOMMONS



















































































   11   12   13   14   15