Page 20 - FM_11-2021
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  MSC Aktuell
    Bei diesen Unternehmen finden Sie MSC-Produkte
Gottfried Friedrichs KG
Hermann-Wüsthof-Ring 7
21035 Hamburg Tel.:+49(0)40/39828-0
Fax: +49 (0) 40 / 3 98 28-200 www.gottfried-friedrichs.de
E-Mail: info@gottfried-friedrichs.de
Greenland Seafood Europe GmbH
Eduard-Schopf-Allee 1
28217 Bremen Tel.:+49(0)421/83962-0
Fax: +49(0)421/83962-59 www.greenlandseafood.eu
E-Mail: contact@greenlandseafood.eu
Kutterfisch-Zentrale GmbH
Niedersachsenstraße Halle 9
27472 Cuxhaven
Tel.: +49 (0) 47 21 / 70 76-0
Fax: +49 (0) 47 21 / 70 76-33 www.kutterfisch.de/cuxhaven
E-Mail: kutterfisch-zentrale@t-online.de
Fokken & Müller GmbH & Co. Matjes- und Feinkostmanufaktur KG Am Eisenbahndock 9-13
26725 Emden
Tel.:04921/9789-0 Fax:04921/97w89-11 www.emder-matjes.de
E-Mail: info@emder-matjes.de
Fischerei-Verhandlungen
MSC fordert Nachhaltigkeit im Nordostatlantik
Die Fangmengen von Makrele, atlanto­skandischem Hering und Blauem Wittling im Nordostatlantik ha­ ben die wissenschaftlich empfohlene nachhaltige Fangmenge in den letzten sechs Jahren um insgesamt 34 Prozent überschritten. Das entspreche 4,8 Millio­ nen Tonnen Fisch, die zu viel gefischt wurden, betont der MSC. Anlässlich der für den 19. bis 27. Oktober 2021 angesetzten Verhandlungen der Fischereinatio­ nen fordert der MSC, nationale Interessen zurückzu­ stellen und eine gemeinsame Quotenregelung aller Staaten zu treffen. Denn die zu starke Befischung der drei genannten Schwarmfischbestände halte auch in diesem Jahr an: Die Summe der von den einzelnen Staaten anvisierten Fangmengen liege für den atlan­ to­skandischen Hering um 35 Prozent, für die Ma­ krele um 41 Prozent und für den Blauen Wittling um 25 Prozent über der wissenschaftlich empfohlenen nachhaltigen Fangmenge. Der MSC bemängelt, dass gerade „einige der reichsten Nationen mit bestmög­ lichem Zugriff auf wissenschaftliche Daten“ bislang keinen Quoten­Konsens finden konnten, so dass auch die MSC­Zertifikate der Fischer suspendiert wurden. Große Einzelhändler und Hersteller unterstützen den Aufruf des MSC. In einem offenen Brief an die Minis­ ter der Küstenstaaten fordert eine Gruppe von mehr als 40 Einzelhändlern und Produzenten, darunter Al­ di, Coop, Tesco und Sainsbury‘s, konkrete Maßnah­ men zur Entwicklung langfristiger Bewirtschaftungs­ strategien für diese Arten. Und der MSC schließt sei­ ne Mitteilung: „Viele der Unterzeichner erklärten, sie würden ihre Beschaffungspolitik neu bewerten, wenn die derzeitige, nicht nachhaltige Situation anhält.“
                   Ocean Stewardship Fund
Eine Million Euro an Fördergeldern ausgelobt
Mit dem Ocean Stewardship Fund fördert der Marine Stewardship Council (MSC) innovative Projekte und Forschung, um die Nachhaltigkeit von Fischereien und den Schutz der Meere zu unterstützen. Ab so- fort ist die Bewerbungsphase für das Jahr 2022 eröffnet. Fischereien, Wissenschaftler und Nichtregierungsorganisationen können sich um Fördergelder in Höhe von insge- samt über einer Million Euro bewerben. Das Schwerpunktthema in diesem Jahr ist
„Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt in den Meeren“. Begrüßt werden insbeson- dere Forschungsvorhaben und Projekte, die sich mit den Auswirkungen der Fischerei auf den marinen Lebensraum und ihrer Wechselwirkung mit gefährdeten, bedroh- ten oder geschützten Arten befassen.
„Um innovative Forschung voranzutreiben, haben wir uns dazu verpflichtet, diese Projekte jährlich mit 5 Prozent der Lizenz-
gebühren aus dem Verkauf von Produkten mit dem MSC-Siegel zu unterstützen“, sagt Stefanie Kirse, Leiterin des MSC Deutsch- land/Österreich/Schweiz. Seit seiner Gründung 2018 wurden mit dem Ocean Stewardship Fund bereits 35 innovative Projekte in aller Welt mit insgesamt über 1,5 Mio. Euro gefördert. Weitere Informa- tionen über die für 2022 verfügbaren Zu- schüsse und die Antragsfristen finden Sie unter msc.org/oceanstewardshipfund.
20 FischMagazin 11/2021
www.fischmagazin.de


































































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