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 war.“ Es ging also darum, Ressour- cen zu bündeln und am bestehenden Standort zusammenlegen. „Wir woll- ten und mussten das Projekt in Angriff nehmen, weil uns klar war, dass auch die Logistik eine Kernkompetenz von AVO ist“, ergänzt Geschäftsführer Guido Maßmann.
Größte Investition der Unternehmensgeschichte
Es schlossen sich jahrelange, intensive Bemühungen und Verhandlungen mit den Anwohnern an, um Liegenschaf- ten und Grundstücke mit Blick auf eine zusammenhängende, bebaubare Flä- che zu erwerben. Schließlich konnten mit allen Beteiligten zufriedenstellen- de Ergebnisse erzielt werden, so dass sich Ende 2018 die Planungen des Lo- gistikzentrums ausschließlich auf die Industriestraße in Belm konzentrieren konnten.
Mit einem Volumen von 40 Millionen Euro ist das nach modernsten Maß- stäben errichtete Logistikzentrum laut AVO die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte. Aber auch die übrigen Zahlen und Fakten belegen Größe und Bedeutung des Bauprojek- tes. Mit einem Zuwachs von 25.000 qm2 haben die Belmer das Betriebsgelände nahezu verdoppelt. Zu den bestehen- den 33.000 Lagerbehältern sind noch weitere 14.600 hinzugekommen, die außerdem durchweg gekühlt und über ein automatisches Regelbediengerät ge- steuert werden können. Darüber hinaus wurde ein neues, hochmodernes und vollautomatisches Hochregallager ein- gerichtet, das über 15.000 Paletten-Stell- plätze verfügt sowie ein automatisches Containerlager für Flüssigprodukte mit weiteren 4.100 Stellplätzen integriert. Insgesamt acht Verladerampen stellen sicher, dass die bis zu 1.000 Warensen- dungen am Tag pünktlich das Logistik- zentrum in Richtung Kunden verlassen. Ein Verbindungstrakt stellt den Zugang zur alten Gebäudeinfrastruktur her.
„Mit zwei Jahren Bauzeit sind wir ge- nau im Zeit- und sogar zu 100 % im
AVO setzt konsequent auf automatisierte Lagerlogistik.
Kostenplan geblieben. Das war schon allein wegen der Corona-Pandemie ei- ne große Herausforderung, aber auch eine besondere Leistung von uns, auf die wir zurecht stolz sind“, freut sich Bernhard Loch über den erfolgreich fertiggestellten Neubau. Insgesamt 100 Millionen Euro habe AVO in den ver- gangenen zwei Jahrzehnten in die eige- ne Infrastruktur investiert. Und damit nicht genug stehen schon die nächsten Projekte an. So werden aktuell durch den Neubau frei gewordene Flächen
im alten Gebäude umgebaut, erklären Loch und Maßmann.
So wird die Flüssigproduktion um ei- ne neue Produktionslinie erweitert, die Abfüllung Flüssig wurde komplett neu strukturiert und zusätzliche Lagerflä- chen für TK- und kühlpflichtige Roh- waren geschaffen. Dadurch wird die Produktionskapazität um 5.000 Tonnen erhöht. Die Investitionen belaufen sich laut Loch und Maßmann auf rund 5 Mil- lionen Euro. beh
FleischMagazin 11/2021 31
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