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werden, die heute auf dem Markt Trend sind oder neue Produktkategorien erschlossen wer- den, von Pattys über Bällchen bis hin zu Sticks.
Handtmann unterstützt
Kunden mit Know-how, Infrastruktur und Netzwerk
„Wir wissen sehr genau, wie Plant-based-Pro- dukte beschaffen sein müssen und wie sie auf unseren Maschinen herzustellen sind“, so Betz. „Wir wollen für unsere Kunden aber nicht nur als Techniklieferant da sein, sondern sie auch mit Produkt-technologischem Know-how un- terstützen, daher betrachten wir Produkt und Prozess stets zusammen. Nur so lässt sich das Optimum an Produktqualität herausholen.“
Im Handtmann Kundenforum können kom- plette Produktionsprozesse, angefangen von der Vorbereitung der Einzelzutaten bis hin zum fertig verpackten Endprodukt, abgebil- det werden. Hier erfolgt mit Kunden und Part- nern sowohl die Umsetzung von Produkten auf Handtmann-Technik, aber auch die Ent- wicklung von Innovationen von der Idee bis zum fertigen Produkt. Dank EU-Zulassung können die hergestellten Produktmuster auch in Verkehr gebracht werden. So ist zum Bei- spiel erst kürzlich in Zusammenarbeit mit der M Food Group ein sehr innovatives Produkt entstanden, ein veganer Salami-Stick mit Al- ginathülle und Edelschimmel. Neben Part- nern im Bereich Technik und Ingredients ar- beitet Handtmann zudem eng mit Verbänden und Forschungsinstituten, Universitäten und Hochschulen zusammen und beteiligt sich an Forschungsprojekten, um neue Produkttech- nologien zu erschließen und Zukunftstrends bereits heute zu erkennen.
„Potenzial und Wachstum des Marktes sind enorm, ich erwarte, dass die pflanzlichen Fleischersatzprodukte in ihrer Qualität im- mer fleischähnlicher werden und dass Inno- vations- und Entwicklungszyklen immer kür- zer werden“, so Betz. „Wir werden den Markt sehr aufmerksam verfolgen und analysieren, um möglichst frühzeitig zukünftige Anforde- rungen in puncto Technik und Verarbeitungs- prozesse zu erkennen, um unseren Kunden zur passenden Zeit die richtigen Antworten zu geben. Das ist die Herausforderung, der wir uns als Maschinenbauer gerne stellen werden.“ beh
 IFFA 2022
Messe Frankfurt
und BALPro kooperieren
Die Messe Frankfurt und der Verband für Alternative Proteinquellen, BALPro, gehen zur IFFA 2022 eine strategische Kooperation ein. Dabei wird der fachliche und technologische Austausch im Hinblick auf den neu geschaffenen Ausstellungsbereich der alternativen Proteine im Mittelpunkt stehen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zu ihrer kommenden Ausgabe präsentiert die IFFA – Internationale Leit- messe Technology for Meat and Alternative Proteins neben ihrem Fokus Fleischverarbeitung verstärkt Prozesstechnik für Proteine aus pflanzlichen Quellen sowie In-vitro-Fleisch. Mit dieser Erweiterung folgt die Messe Frankfurt der rasanten Marktentwicklung und dem steigenden Inter-
esse der Besucher und Aussteller an diesem Produktsegment. Um den fachlichen und technologischen Austausch zum neuen Themenbereich zu fördern, gehen die Messe Frankfurt und der 2019 gegründete Verband für Alternative Proteinquellen BALPro eine strategische Kooperation ein.
Kerstin Horaczek, Bereichsleiterin Technology bei der Messe Frankfurt, führt aus: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit BALPro zur IFFA 2022. Der Verband und seine Mitglieder werden mit ihrem Know-how in Produktion, Innovation und Vermarktung alternativer Proteine einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Vernetzung der globalen Nahrungs- mittelbranche auf der IFFA leisten. Unsere Kooperation schafft zahlreiche Anknüpfungspunkte, die den Messeteilnehmern einen echten Mehrwert bieten – von der fachlichen Beratung bis zur Durchführung interessanter Rahmenprogramm-Events.”
Der Verband für Alternative Proteinquellen e.V. mit Sitz in Düsseldorf ist ein bundesweites Netzwerk aus Start-Ups, Unternehmen und Lebens- mittelexperten. BALPro verfolgt eigenen Angaben nach das Ziel, die verschiedenen Akteure der Lebensmittelwirtschaft zusammenzubringen und unter ihnen einen aktiven Austausch zur Erschließung alternativer Proteinquellen für die Human- und Tierernährung zu fördern. Hierbei
soll Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbrauchervertretern frei von Ideologisierung die Chance gegeben werden, gemeinsam an einer nach- haltigen Agrar- und Ernährungswende zu arbeiten. Der Verband will eine Plattform für einen differenzierten und transparenten Dialog zwischen Interessengruppen bieten und moderiert diesen seit zwei Jahren für eine stetig wachsende Menge an Innovatoren, Investoren, Interessenten und Förderern.
Derzeit hat BALPRo über 90 Mitglieder – unter ihnen Startups und Orga- nisationen, Forschungseinrichtungen, Produzenten von insektenbasierter Nahrung und In-vitro-Fleisch sowie Vertreter der konventionellen Fleisch- industrie, die stetig daran arbeiten, Alternativprodukte in ihr Sortiment zu integrieren.
Fabio Ziemßen, Vorsitzender von BALPRo: „Damit wir das volle Potenzial der Alternativen Proteinquellen für die konventionelle Fleischindustrie auf- zeigen und zugänglich machen können, freuen wir uns auf die gemeinsa- me Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt auf der IFFA.“
Kooperation
FleischMagazin 7-8/2021 55
















































































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