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zu berücksichtigen. Dies ist zwar für Paketdienste formuliert, aber auch auf Servicefahrten der Textil- dienstleister anwendbar.
DTV führt Gespräche mit BG ETEM
Der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard wird bei Be- darf durch die Unfallversicherungsträger sowie gege- benenfalls durch die Aufsichtsbehörden der Länder branchenspezifisch konkretisiert und ergänzt. Ent- sprechend befindet sich der DTV derzeit in Gesprä- chen mit der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elek- tro Medienerzeugnisse (BG ETEM). Über Ergebnisse berichten wir in WRP 06/2020.
Krankenhäuser nach der Pandemie
Es ist damit zu rechnen, dass sich durch die Corona- krise die Strukturen und Vergütungsmechanismen im deutschen Gesundheitswesen insgesamt verändern
Die Normalisierung in den Krankenhäusern wird sich hinziehen. Sie ist stark von den politischen und admi- nistrativen Vorgaben auf Bundes-, Landes- und Kreis- ebene abhängig. Freie Plätze für die Intensivpflege werden vermutlich vorgehalten werden bis wirksame Arzneien und Wirkstoffe verfügbar sind. Schutzbe- kleidung wird im Laufe der nächsten Monate ausrei- chend aufgestockt, das wird aber vermutlich mehr bei Einwegprodukten der Fall sein als bei textilen Mehrwegprodukten.
Das Pflegepersonal in den Krankenhäusern wird ver- mutlich langsam etwas erhöht. Dafür spricht einerseits die höhere Wertschätzung, die sich in der Krise ent- wickelt hat, und die mögliche Einführung des gerade in der Testphase befindlichen Pflegepersonalmess- instruments. Das Umsatzniveau im Textilservice für Krankenhäuser wird nach 2020 erst langsam wieder das Niveau vor der Krise erreichen. Der gesamte Um- satzverlust 2020 wird zwischen zehn und 20 Prozent geschätzt. Die Arbeitsschutzmaßnahmen in Produk- tion, Logistik und Verwaltung der Textilserviceunter- nehmen sind im Detail für die Branche noch nicht alle definiert. Hier sind DTV und BG ETEM derzeit im Gespräch. Es steht jedoch zu erwarten, dass einige Maßnahmen die Produktivität belasten können. Kri- senbedingte Anpassungsmaßnahmen bezogen auf die Anpassung der Ressourcen werden 2020 die Aktivitä- ten des Textilservice für Krankenhäuser bestimmen. Investitionen zur Verbesserung der Gesamtproduktivi- tät bleiben notwendig.
TEXTIL | LEASING
werden. Vorhaltebedarfe von zum Beispiel Schutz- ausrüstungen werden durch eine größere Bedeutung der Mitarbeiter- und Patientensicherheit wichtiger werden. Effizienz wird möglicherweise wieder stärker unter Berücksichtigung eines gesundheitspolitischen Versorgungsgedankens formuliert. Der Bettenabbau wird möglicherweise unter Einhaltung von verschie- denen Versorgungsbedingungen vorsichtiger weiter gehen.
Parallel dazu werden die vor der Krise eingeleiteten gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Qualitätsver- besserung und auch zur Erhaltung der Wirtschaftlich- keit mit neuen Leitlinien und Grundwerten weiterver- folgt werden. Die Ausstattung mit Pflegepersonal wird durch das in der Erprobung befindliche Pflegeperso- nalbemessungsverfahren zumindest von der Planung der Krankenhäuser her nachvollziehbarer und trans- parenter werden.
Textilservice nach der Pandemie
„Kranken­ häuser und andere Stellen denken bei Schutz­ bekleidung seit mehreren
Jahren fast aus­ schließlich nur noch an Einweg­ produkte.“
Sven Schöppe, Leo System
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WRP 5 / 2020 61