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                                  Längere Lieferzeiten
Engpass beim Matratzen-Rohstoff TDI
Wuppertal. Verbraucher müssen nach Angaben des Fachverbandes der Matratzenindustrie mit verlän- gerten Lieferzeiten bei Matratzen rechnen. Wie der Verband mit- teilt, wird der zur Produktion von Matratzen erforderliche Schaum aktuell knapp. Ein Grund dafür ist die mangelnde Verfügbarkeit des chemischen Grundstoffs To- luol-2,4-diisocyanat (TDI), der für die Herstellung von klassischen Schäumen erforderlich ist.
Zu dem Engpass ist es gekommen, „weil von den wenigen Herstel- lern dieses Grundstoffes einer der
„Eine absolute Katastrophe“ nann- te die Lage ein Matratzenhersteller gegenüber der Haustex. Einer sei- ner Lieferanten haben binnen acht Wochen dreimal die Preise erhöht. „Das können wir aber nicht ein- fach weitergeben, wir haben ja auch Vereinbarungen mit unse- ren Kunden.“ Zusätzlich verschärft wird die Situation aktuell durch die unerwartet hohe Nachfrage bei Matratzen und Möbeln nach dem Ende des Lockdowns. Verbraucher werden sich also nicht nur länger gedulden, sondern gegebenenfalls auch auf steigende Preise einstel- len müssen.
TDI-Produktion bei BASF in Ludwigshafen: Ende August musste die Anlage einmal mehr heruntergefahren werden.
Die Anlage in Ludwigshafen ist nicht das erste Mal in den Schlag- zeilen. Im Herbst 2017 sorgte ein Störfall bei BASF für einen Pro- duktionsstopp bei vielen Matrat- zenherstellern. Über Wochen war das in Ludwigshafen hergestellte TDI mit dem als krebserregend geltenden Stoff Dichlorbenzol verunreinigt worden. Zwar konn- te am Ende aufgrund geringer Mengen Entwarnung gegeben werden, doch mussten viele Her- steller erst einmal klären, ob sie kontaminierte Schäume ihrer Lieferanten verarbeiteten oder in Umlauf gebracht hatten, und stoppten daher die Matratzenpro- duktion oder riefen teilweise ihre Produkte zurück.
 bedeutendsten seine Anlage Ende August ‚aus technischen Gründen‘ abschalten musste“, so der Matrat- zenverband. Wie der Branchen- dienst Kunststoff Web meldete, musste der Hersteller BASF am 31. August in Ludwigshafen wegen un- vorhergesehener technischer Pro- blemeherunterfahrenundrieftags darauf auf unbestimmte Zeit Force Majeure aus (höhere Gewalt).
Auch bei Covestro in Leverkusen gibt es demnach Probleme, auch hier steht die Anlage nach techni- schen Schwierigkeiten still. „Die Anlagen der beiden Konzerne bilden das Rückgrat der europäi- schen Versorgung“, berichtet der Branchendienst.
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