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  MESSETERMINE
 Köln reisen können. Durch diesen hybriden Ansatz erhal- te die Sonderedition „vielfältige zusätzliche Möglichkeiten der Interaktion“, heißt es in Köln. Auf der imm@home soll man sich mit der Branche virtuell austauschen, mit rele- vanten Kontakten vernetzen und sein Business voranbrin- gen können, so das Ziel. Darüber hinaus haben Unter- nehmen die Möglichkeit, ihre Produkte virtuell in eigenen Online-Sessions zu präsentieren.
„In den nächsten Tagen werden wir sehen, wie positiv unser Konzept der Sonderedition im gesamten Markt an- kommt“, erklärte Matthias Pollmann, Geschäftsbereichs- leiter der Koelnmesse, Mitte Oktober, nachdem die Ko- elnmesse ihre aktualisierten Pläne bekanntgegeben hatte. „Ich freue mich darauf, wenn wir am 20. Januar 2021 die Türen wieder öffnen.“ Ob dies angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens tatsächlich der Fall sein kann und wird, bleibt indes abzuwarten.
Auf Verbands-Seite gibt es gleichwohl Lob für den Kölner Weg: „Das neue Konzept ist die richtige Antwort der Koeln- messe auf die Entwicklungen, die wir aktuell im Rahmen der Pandemie erleben“, erklärt etwa Thomas Bußkamp als Vorsitzender des Fachverbandes der Matratzenindus- trie (siehe Interview). Auch der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) begrüßt das Konzept: „Wir sehen darin einen guten Weg, um unter Corona-Bedingungen ein hybrides Messeformat stattfinden zu lassen“, erklärte VDM-Hauptgeschäftsführer Jan Kurth.
„Dank der bestens abgesicherten Hygienebedingungen in den Kölner Messehallen und des minimierten Risikos für
So war es vor der Pandemie: Im Januar startete die Branche auf der Kölner Möbelmesse auch in der Sleep-Halle 9 zuversichtlich ins Jahr.
die Aussteller ist die Messe in einem solchen Format im Januar nicht nur machbar, sondern erzielt durch die digi- tale Ergänzung sogar einen echten Mehrwert“, so Kurth. „Die Koelnmesse hat enorme Flexibilität und Innovations- fähigkeit bewiesen, indem sie unter Hochdruck ein Kon- zept für die imm cologne 2021 an den Start gebracht hat, das den Rahmenbedingungen in Pandemie-Zeiten Rech- nung trägt.“
    Martin Auerbach: Hier kann ich mich den Ausführungen von Herrn Bußkamp anschlie- ßen: Das wird maßgeblich davon abhängen, wie die Reaktion der bisher angemeldeten Aussteller auf das neue Konzept ausfällt und wie viele Aussteller das Team der Koelnmesse reaktivieren kann. Dabei muss man realistischerweise berück- sichtigen, dass die Unternehmen, die abgesagt haben, ihre Budgets zum Teil bereits anderweitig fest verplant ha-
es die Sleep-Lounge im kommenden Jahr ge- ben ?
Auerbach: Natürlich ist die Planung der Sleep Lounge in vollem Gange und auch die Neuauflage unseres Vortragsformats „Pillow Talks“ ist ein wichtiger Baustein, für den wir bereits ein abwechslungsreiches Programm von Talk-Gästen zusam- mengestellt haben. Es wird nun eine große Herausforderung sein, das bestehen- de Konzept an die eingeschränkten Möglichkeiten
anzupassen. Beispielsweise ist die zulässige Zahl von Zuschauern vor Ort schlicht begrenzt.
Haustex: Spiegeln die Messe-Absagen die aktu- elle Stimmung in der Branche wider ?
Thomas Bußkamp: Diese Frage kann ich mit einem klaren Nein beantworten – die Stim- mung in unserer Branche ist gut! Getrübt wird die positive Situation aktuell durch verlänger- te Lieferzeiten im Zulieferbereich, die zum Teil auf die gesteigerte Nachfrage, aber auch auf weitere Mechanismen zurückzuführen ist. Der Grund für die Messeabsagen ist eindeutig in den eingeschränkten Rahmenbedingungen bei der Durchführung solcher Veranstaltun- gen unter Corona-Bedingungen zu sehen.
 ben.
Haustex: Im vergangenen Jahr gab es ein erfolgreiches neues Vortragsformat des Matratzenverbandes. Wird
Martin Auerbach
  sn-home.de
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