Page 21 - ft 03-2023
P. 21

laufen auf Hochtouren“, berichtete Harder. Sika erwarte den Abschluss für die Mitte des zweiten Quartals 2023. Bis dahin seien PCI und Sika weiterhin Wettbewerber, sodass ein Austausch über strategische Optionen in der Zukunft erst nach dem Vollzug des Kaufvertrags gestat- tet sei. Daher seien Aussagen etwa zur zukünftigen ge- meinsamen Markenstrategie derzeit nicht möglich.
Harder sagte: „Wir freuen uns auf den Gesellschaf- terwechsel. Gemeinsam können wir stärker auf den Märkten agieren.“ Die PCI-Führung werde sich dafür stark machen, dass auch nach dem Zusammenschluss mit Sika die Marken PCI und Thomsit erhalten bleiben. „Meine persönliche Meinung: Es ist davon auszugehen, dass Sika unsere Marken pflegen wird. Es sind starke Marken, bei denen es Sinn macht, sie zu behalten. Sika verspricht sich Synergien.“ Und PCI-Gesamtvertriebsdi- rektor Holger Sommer ergänzte: „Bei PCI und Thomsit sprechen wir von zwei Traditionsmarken, die beide je- weils mehr als 70 Jahre alt sind. Generationen von Bo- denhandwerkern haben schon mit ihnen gearbeitet. Sie gehören zu den Marktführern in ihren Segmenten.“
Sika und die PCI Gruppe seien zudem beides Unter- nehmen, die sich durch starkes Wachstum auszeichnen würden, führte CEO Harder weiter aus: So übersprang der Schweizer Konzern im Geschäftsjahr 2022 erstmals die Umsatzmarke von 10 Mrd. CHF (ca. 10 Mrd. EUR). „Die Zeichen stehen auf Personalausbau und nicht -abbau.“ Für die rund 1.200 PCI-Mitarbeiter werde sich durch den Gesellschafterwechsel zudem nichts ändern: Sie seien weiterhin bei der PCI Augsburg GmbH ange- stellt. FussbodenTechnik wird die Akquisition mit Inter- esse beobachten.
PCI rückt neue CSA-Technologie in den Fokus
Übrigens: Auch für Fliesenleger, die auf PCI-Produkte setzen, wird 2023 ein interessantes Jahr. Bei der Thom- sit-Schwestermarke PCI, einem Spezialisten für Verle- gewerkstoffe für keramische Fliesen und Natursteine sowie für die Bautechnik, stehen vor allem die Klebe- mörtel PCI Nanorapid und PCI Nanolight sowie der Fugenmörtel Nanofug Premium im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Nicht von dieser Welt – die Trilogie des Fliesens“ werden diese Produkte beworben. Bei den Spachtelmassen gehören PCI FT Plan Fein, PCI FT Plan und PCI Periplan Flow zu den Fokusprodukten. Letz- terer verfügt – ebenso wie der zuvor erwähnte Klebe- mörtel PCI Nanorapid – über die von den Augsburgern zum Patent angemeldete CSA-Technologie: „Diese sorgt durch den Einsatz von Calcium-Sulfoaluminat-Zement (CSA-Zement) für ein schnelleres Erstarren sowie eine höhere Frühfestigkeit, was wiederum den Baufortschritt
www.fussboden.tech
beschleunigt. Der Herstellungsprozess erfolgt bei we- sentlich geringeren Brenntemperaturen im Vergleich zu herkömmlichen Zementen, wodurch weniger Ener- gie verbraucht und der CO2-Fußabdruck gesenkt wird. Das Ergebnis: innovative Rezepturen bzw. Produkte für höchsten Verarbeitungskomfort und Ausführungssi- cherheit auf Basis nachhaltiger Rohstoffe“, erklärte PCI- Gesamtvertriebsdirektor Holger Sommer.
Auch die PCI Akademie setzt das bewährte Schulungs- programm aus deutschlandweit stattfindenden Tages- seminaren für den Fachhandel und das Handwerk fort. Neu ist der Aspekt „Bauchemie zum Anfassen“ für den Bereich Bauprodukte sowie „Praxiswissen für Azubis und Quereinsteiger“. Zudem wird es eine quartalswei- se Fortführung der erfolgreichen Online-Seminarreihe „PCI-Themenwoche“ geben.
BELAG + TECHNIK
 PCI-Alpencup am 29. und 30 Juni 2023
Beim PCI-Alpencup gehen die jungen Fliesenleger in Zweier-Teams an den Start – dieses Jahr erstmals in der Schweiz: in Dagmersellen im Kanton Luzern.
Ein weiteres erfolgreiches Format der Augsburger wird 2023 fortgeführt: der PCI- Alpencup – der Wettkampf der Fliesenleger. Dieser geht am 29. und 30. Juni in seine dritte Auflage. „Das Teilnehmerfeld wächst weiter. Dieses Mal gehen neun Nationen an den Start“, sagte Marketingleiter Stephan Tschernek. Die teilnehmende Dele- gationen kommen aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Südtirol (Italien) und Tschechien.
Erstmalig findet der PCI-Alpencup nicht in Augsburg statt, sondern in einem der Teilnehmerländer: „Ein Modus, der dem Wettkampfnamen gerecht wird und auch zukünftig bleiben wird“, erläuterte Tschernek weiter. Der diesjährige Alpencup wird somit im Bildungspark des Schweizer Plattenverbandes in Dagmersellen (Kanton Luzern) veranstaltet. Die Aufgabe wird wie gewohnt in Zweier-Teams bearbeitet. Das Niveau der Aufgaben orientiert sich an den internationalen Berufswettbewerben Worldskills und Euroskills. Bei der Premiere im Jahr 2021 siegte das deutsche Team, vergangenes Jahr errangen die Österreicher den 1. Platz.
 FUSSBODENTECHNIK 3/2023 21





















































































   19   20   21   22   23