Page 15 - FM_11-2021
P. 15

      AKTUELL
     „Fisch sollte nicht fliegen“ – diese Ansicht vertritt der färin- gische Lachsproduzent Hiddenfjord mit Verweis auf den hohen CO2-Ausstoß, der mit der Luftfracht verbunden ist.
färingische Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Bru­ der Regin Gregersen führt.
Ein Norwegerlachs produziere bereits 7 kg CO2 je Kilo Lachs, bevor er seinen Zielmarkt erreiche. Die Luftfracht von Lachs an die US­Ostküste füge dieser Bilanz weitere 7 kg CO2 hin­ zu, beim Flugtransport nach Asien seien es insgesamt sogar 15 bis 20 kg CO2­Emissionen, meint Gregersen. Hiddenfjord hin­ gegen verschifft seinen Zuchtlachs frisch an die Ostküste der USA, was inzwischen noch neun Tage – ehemals zwei Wochen – dauere. Der Schiffstransport addiere zu den rund 5,4 kg CO2 für die Produktion des Färöer­Lachses nach Berechnungen der norwegischen Forschungsorganisation Sintef nur 0,4 kg CO2 hinzu. Obgleich Hiddenfjord seinen Lachs derzeit frisch ver­ sendet, glaube Atli Gregersen, dass die Zukunft hochwertigem gefrorenem, vakuumverpacktem Lachs gehöre. Hiddenfjord produziert rund 18.000 t Zuchtlachs per anno und meldet Um­ sätze zwischen 100 und 134 Mio. Euro.
Makrele: EU-Fischindustrie fordert Sanktionen gegen Norwegen und Färöer
Die EU­Fischereiindustrie fordert die Europäische Union auf, um­ gehend etwas gegen die „massive Überfischung des nordostat­ lantischen Makrelenbestandes durch Norwegen und die Färöer Inseln“ zu unternehmen. Erhoben wird die Forderung vom Euro­ päischen Verband der Fischproduzenten­Organisationen (EAPO) und dem Verband der nationalen Organisationen von Fischerei­ unternehmen in der EU (Europêche). In einer Pressemitteilung bemängeln die Verbände, dass Norwegen und die Färöer im Mai diesen Jahres einseitig beschlossen hätten, ihren Anteil an der Makrelenfischerei um jeweils 55 % zu erhöhen. „Jetzt befischen die Flotten von Norwegen und den Färöer Inseln, aber auch die Flotten von Island, Russland und Grönland, die Makrele mit so vielen Schiffen wie möglich“, kritisieren EAPO und Europêche. Zu einem Großteil erfolge diese Fischerei in internationalen Gewäs­ sern. „Wenn dieses rücksichtslose und unverantwortliche Verhal­ ten weiter anhält und diese Küstenstaaten ihre aufgeblasenen, un­ gerechtfertigten Quotenanteile vollständig nutzen, dann werden die Makrelenfänge 42 % höher ausfallen als jene wissenschaftli­ chen Empfehlungen, auf die sich alle Parteien im November 2020 geeinigt hatten“, warnen die EU­Organisationen. Gerard van Bals­ foort, Vorsitzender der organisierten EU­Schwarmfischindustrie, meint, dass die EU diese dem UN­Seerechtsübereinkommen wi­ dersprechende extreme Überfischung nicht hinnehmen dürfe, zumal Norwegen keine Entschuldigung dafür anführen könne, dass es fast 300.000 t oder 35 % der wissenschaftlich empfohlenen Quote von 852.000 t für sich beanspruche.
          Ihre Experten für TK Seafood
Ihre Experten für TK Seafood
              Fischfilets & -steaks · ganze Fische · Garnelen · Krusten- & Schalentiere Pulpo · Räucherrohwaren · See- & Süßwasserfisch · Sepia · Spezialitäten Surimi · Tintenfisch · Weichtiere · Convenience-Produkte ...und vieles mehr
  Rassau Seafood GmbH
Virchowstr. 17
22767 Hamburg
Tel. +49 (0) 40-37 60 02-0 Fax +49 (0) 40-36 31 17 info@rassau-seafood.de www.rassau-seafood.de
Hochwertige TK-Produkte für Industrie | Großverbraucher | C&C | LEH. Wir beraten Sie gerne!
   




















































































   13   14   15   16   17