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  EDITORIAL
Fischtheken als Bühnen für den Seafoodverkauf
Seit anderthalb Jahrzehnten organisiert unsere Fach­ zeitschrift den Branchenpreis Seafood Star, der bei­ spielhaft gute stationäre Fischgeschäfte, mobile Händ­ ler, Direktvermarkter, Fischabteilungen im LEH und Cash & Carry­Segment sowie andere Handelskonzepte mehr auszeichnet. Vor wenigen Wochen hat die Jury die Preisträger für das Jahr 2022 ausgewählt und wieder ist dabei deutlich geworden, welch große Rolle eine an­ sprechende Optik des POS hat. Wir beschäftigen uns in dem aktuellen Technikschwerpunkt ausführlich mit der Fischtheke als Bühne für den Seafoodverkauf. Fischthe­ ken und anderes Verkaufsmobiliar prägen maßgeblich das Gesicht der Geschäfte und Einrichtungen, in de­ nen mit Fisch­ und Seafoodprodukten gehandelt wird. Obwohl die konkreten Anforderungen an die Einrich­ tungen recht verschieden sein können – eine Theke, an der Frischfisch verkauft wird, muss anders ausgestattet sein als die Vitrine in einer Sushi­Bar oder ein Hum­ merbecken im feinen Restaurant – gibt es durchaus Ge­ meinsamkeiten. Im Vordergrund steht fast immer eine ansprechende und attraktive Präsentation der Produk­ te, die Kunden neugierig macht, Interesse weckt und Kaufimpulse schafft. Worauf es im Detail ankommt, lesen Sie ab Seite 52.
Fachhandel: Ein neues Verkaufsmöbel hat auch Sabine Eschen in Dannenberg (Nieder­ sachsen) angeschafft, als sie vor zwei Jahren ihr Geschäft komplett renoviert hat. Der nächt­ liche Einkauf auf dem Hamburger Fischmarkt und ein hoher Anteil hausgemachter Produkte
sorgen für beste Qualität und ein eigenes Profil des Ge­ schäftes. Besonders sind auch die Ladenöffnungszeiten von Donnerstag bis Samstag. Wie funktioniert ein stati­ onäres Fachgeschäft, das nur an 21,5 Stunden in der Wo­ che geöffnet hat? Unser Handelsportrait finden Sie ab Seite 30.
Austern gehören in der EU zu den Top­5­Arten in der Aquakultur. Der Weltmarkt wächst zwar kontinuierlich, allerdings in regional sehr unterschiedlichem Maße. In Frankreich, Belgien und Spanien nimmt man das „halbe Dutzend“ gerne als Entree im mehrgängigen Menü oder am Imbissstand als kleinen Snack zu sich, in Deutschland sind viele diesbezüglich noch deutlich zurückhaltender. Laut Statistik verzehrt der Durchschnittsdeutsche nur 200 Gramm Austern im Jahr, was etwa 2 bis 3 Austern pro Ver­ braucher entspricht. Da ist noch reichlich Luft nach oben. Typischerweise erfolgt der Einstieg in den Erstkonsum im Alter von 40 Jahren und steigert sich dann bis zur Al­ tersgruppe der über 65­Jährigen, den treuesten Austern­ essern. Wer den Austernkonsum steigern möchte, sollte folglich versuchen, das Einstiegsalter des Erstkonsums
zu senken. Mehr über den Austernmarkt in der EU und Deutschland erfahren Sie ab Seite 40.
Bleiben Sie gut informiert,
bleiben Sie gesund und zuversichtlich
André Nikolaus Chefredakteur
    www.fischmagazin.de
FischMagazin 8/2021 3
FOTO: SELGROS






















































































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