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 den Körper eindringen. Bei extremem Seelausbefall kann es sogar zum Massensterben kommen. Die kleinen Läuse verursachen tatsächlich massive Ver­ luste und es scheint so, als habe sich das Problem im Laufe der Jahre, seit es Lachsaquakultur gibt, immer weiter aufgeschaukelt. In Norwegen ist die Anzahl registrierter Entlausungsmaßnahmen laut Lebens­ mittelbehörde zwischen 2012 und 2017 um das 1,4­fa­ che angestiegen, obwohl die Lachsproduktion kaum zugenommen hat.
Hohe Kosten für Kontroll- und Bekämpfungsmaßnahmen
Es liegt im ureigenen Interesse der Lachsindustrie, die Dauerprobleme mit Lachsläusen (im Nordat­ lantik hauptsächlich Lepeophtheirus salmonis, im Südatlantik vor Chile meist Caligus rogercresseyi) endlich zu lösen. Zugleich nimmt der äußere Druck auf die Branche zu. Die Ankündigung der kanadi­ schen Liberalen um Justin Trudeau, Lachsfarmen im Meer bis 2025 abzuschaffen, um die Wildfischbe­ stände zu schützen, dürfte von der Parasitenproble­ matik beeinflusst worden sein. Norwegen hat im Juli 2019 die Höchstgrenze für Lachsläuse in Bio­Zuch­ ten („grüne Lizenzen“) von 0,5 auf 0,25 Läuse pro Lachs halbiert. Chiles Regierung gab im September 2019 verschärfte Regelungen des Kontroll­ und Be­ kämpfungsprogramms von Seeläusen bekannt und die ASC­Zertifizierung einer Farm des isländischen Lachszüchters Arnarlax scheiterte im Juli 2018 unter anderem am zu starken Befall mit Lachsläusen. Laut
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LACHS
  Früher wurde die Anzahl und Verteilung der Alterssta­ dien der Lachsläuse manuell ermittelt, heute erledigen intelligente Bilderkennungssysteme diese Aufgabe.
Auditierungsbericht fanden die Prüfer 10,78 Lachsl­ ausweibchen je Fisch, der ASC­Standard erlaubt je­ doch nur 0,1 Parasiten pro Fisch.
Lachsläuse sind nicht nur ein ökologisches, son­ dern auch ein wirtschaftliches Problem. Das Mee­ resforschungsinstitut Nofima schätzt, dass Norwe­ gens Lachsindustrie durch Kontroll­ und Bekämp­ fungsmaßnahmen der Seeläuse jährlich mehr als 560 Mio. Euro verliert. Eine einfache Behandlung zur Entfernung von Läusen kann bis zu 200.000 NOK (25.000 EUR) pro Netzgehege kosten. Dazu kommen noch die Fischverluste: alleine in Norwegen sterben 20 Prozent der Lachse, bevor sie ihr Abfischungsge­ wicht erreichen, hauptsächlich aufgrund von Seeläu­ sen und ineffizienter Überwachung des Fischwohls, das entspricht einer Milliarde Lachsportionen
Die kleinen Läuse verur- sachen massive Verluste und
es scheint so, als habe sich das Problem im Laufe der Jahre immer weiter aufgeschaukelt.
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