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  Die Atlantische Kliesche wird als Filetware natur oder paniert, mit oder ohne Haut, frisch oder als TK-Produkt angeboten. Prinzipiell sind alle Produkt- formen analog zur Scholle möglich.
tella), Capelin (Mallotus villosus), Makrele (Scom- ber scombrus) und einige andere Fischarten mehr. 90 Prozent der Fänge tragen nach Angaben von Peter Wiggelinkhuijsen das MSC-Siegel, darunter natür- lich auch die Atlantische Kliesche.
Produktvarianten wie bei der Scholle
Aktuell fängt Ocean Choice rund 7.000 Tonnen Klie- sche im Jahr, mit dem neuen Schiff soll das Volumen auf 15.000 t gesteigert werden. Nach Europa kommt die Kliesche ausgenommen ohne Kopf mit Schwanz im Karton mit 12 oder 23 Kilogramm. „Wir bieten die Kliesche als seegefrorene Rohware an, arbeiten aber auch intensiv an höherveredelten Produkten“, unter- streicht der Verkaufsleiter. In Kooperation mit Korf Vis in Urk ist man in der Lage, die kanadischen Fänge als Filetware natur oder paniert, mit oder ohne Haut, frisch oder als TK-Produkt auf den Markt zu bringen. Im Prinzip sind nach Aussage von Wiggelinkhuijsen
Wir haben ein seegefrorenes Produkt, das in gleichbleibender Qualität perma­ nent zur Verfü­ gung steht und sich vielseitig verarbeiten lässt.
HOLLAND
   alle Produktformen analog zur Scholle möglich. „Wir haben ein seegefrorenes Produkt, das in gleichblei- bender Qualität permanent zur Verfügung steht und sich vielseitig verarbeiten lässt“, betont er die Vortei- le, die das Produkt aus seiner Sicht bietet.
Rückverfolgbarkeit per Blockchain
Ein weiteres wichtiges Produkt für OCI ist der Schwar- ze Heilbutt aus den Fanggründen vor Neufundland, der seit dem 1. Januar ein MSC-Zertifikat tragen soll. Auch der Weiße Heilbutt von OCI trägt dieses Nach- haltigkeitszertifikat. Für diese Fischart, bei der regel- mäßig auch Tiere mit mehr als 30 Kilogramm ange- landet werden, laufen aktuell Tests zur optimalen Portionierung und Weiterverarbeitung. Neben dem Fang und der Verarbeitung von Wildfisch will OCI sich künftig auch bei Aquakulturprodukten engagie- ren und plant eine Kooperation mit einem Lachs- züchter. Nach Aussage von Wiggelinkhuijsen will dieser in die Lachszucht vor Neufundland einsteigen, während OCI sich um die Verarbeitung und die Ver- marktung kümmern wird. Ein anderes wichtiges Zu- kunftsprojekt ist die Optimierung der Rückverfolgbar- keit der Fänge von OCI, die auf Basis der Blockchain- Technologie sichergestellt werden soll. nik
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 OCI bietet ein vielseitiges Sortiment aus den Gewässern vor Neufundland an. 90 Prozent der Fänge sind MSC-zertifiziert.
OCI betreibt aktuell fünf Fischfabriken
in Neufundland und Nova Scotia sowie zahlreiche Vertriebs- büros, die Fisch an mehr als 500 Kunden in 35 Ländern verkaufen.
 www.fischmagazin.de
FischMagazin 6-7/2020 37
FOTO: LIENEKE SCHUITEMAKER
FOTO: OCI


















































































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