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                                                        Initiative Tierwohl
Neue Programmphase unterstützt mehr Schweinehalter
Weil das Interesse der Schweinehalter weiterhin groß ist, sto- cken die in der Initiative Tierwohl (ITW) aktiven Handelsun- ternehmen ihr finanzielles Engagement massiv auf. Damit kann die Breitenwirksamkeit der Initiative noch weiter er- höht werden. Zum aktuellen Programm 2021-2023 haben sich insgesamt 6.832 Schweine haltende Betriebe angemeldet, da- runter 1.240 Ferkelzüchter mit gut 14 Mio. Ferkeln – mehr als doppelt so viele Ferkel wie im Programm 2018-2020. Statt wie geplant rund 75 Mio. Euro für die Jahre 2021-2023, stellt der an der ITW teilnehmende LEH jetzt rund 135 Mio. Euro für Ferkelerzeuger bereit. Damit kann allen interessierten Be- trieben eine ITW-Teilnahme ermöglicht werden. In Deutsch- land erfolgt die Schweinehaltung in mehreren Stufen. Von der Sauenhaltung über die Ferkelaufzucht bis hin zur Mast sind meist mehrere Landwirte aktiv. Damit Sauenhalter an Ferkelaufzüchter liefern können, haben die Händler einen Fonds aufgesetzt, aus dem die Ferkelerzeuger einen Tier- wohl-Aufpreis erhalten. Teilnehmende Schweinemäster er- halten den von der ITW festgesetzten Tierwohl-Aufpreis von derzeit 5,28 Euro pro Tier über den Schlachtbetrieb. Auch bei den Mastschweinen verzeichnet die ITW einen erhebli- chen Zuwachs. Waren es im vergangenen Programm noch rund 12 Mio. Tiere, so sind für das Programm 2021-2023 be- reits 17,3 Mio. Mastschweine angemeldet. Das bedeutet einen Anteil von über 34 Prozent aller in Deutschland erzeugten Mastschweine. Die ITW befindet sich mit dem Programm 2021-2023 bereits in der dritten Programmphase. Seit ihrem Start im Januar 2015 wurden durch den teilnehmenden LEH bereits um die 645 Mio. Euro in das Tierwohl investiert.
Bell Food Group
Sandwichproduktion der Aryzta Schweiz übernommen
Die zur Bell Food Group gehörende Hilcona will ihre Markt- position im wachsenden Bereich tagesfrischer Sandwiches weiter ausbauen und hat dafür die Sandwichproduktion der Aryzta Schweiz übernommen, ebenso alle rund 25 Mitarbei- tende sowie den Produktionsbetrieb in Schlieren.
Neben dem Standort von Hilcona Gourmet im schweize- rischen Orbe wird das Unternehmen demnächst einen zweiten in Schlieren betreiben.
Mit der Übernahme erhält Hilcona ab dem 1. August 2021 weitere Produktionskapazitäten für ultrafrische Sandwiches und baut gleichzeitig mit der neuen Frische-Manufaktur die Marktführerschaft in diesem wachsenden Segment aus. Zu- sammen mit dem Hilcona-Produktionsstandort in Orbe mit rund 500 Mitarbeitenden kann die Hilcona AG auf die erhöh- te Nachfrage nach tagesfrischen, handwerklich hergestellten Sandwichvariationen eingehen. Über sämtliche Vertragsde- tails haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.
Aktuell
    Fleisch in Zahlen 57,3 Kilogramm
Fleisch
hat jeder Deutsche durchschnittlich im letzten Jahr verzehrt – die geringste Menge seit der erstmaligen Berechnung des Verzehrs im Jahr 1989. Das geht aus den vorläufigen Angaben der Versorgungsbilanz Fleisch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. Im Vergleich zu 2019 sank im Jahr 2020 der Verzehr somit insgesamt um 750 Gramm pro Kopf. Während die Deutschen durchschnittlich 940 Gramm weniger Schweinefleisch und 40 Gramm weniger Rind­ und Kalbfleisch aßen, stieg der Wert bei Geflügelfleisch um 180 Gramm.
Quelle: www.ble.de/fleisch
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FleischMagazin 5/2021 7 SPM * Sun Products Vertriebs GmbH – Karlsruhe
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                                        FOTO: HILCONA/EDDY RISCH

















































































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