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Verpacken + Etikettieren
Schur Flexibles
Feneberg spart mit neuem Konzept zusätzlich Kunststoff ein
Die Feneberg Lebensmittel GmbH, das Fa- milienunternehmen aus dem Allgäu, setzt ab sofort auf die innovative Verpackungs- lösung von Schur Flexibles und verpackt seine SB-Hackfleisch-Produkte mit der re- cyclefähigen und nachhaltigen Schlauch- beutelfolie MonoFlow(re). Mit beeindru- ckendem Ergebnis: Dank der Umstellung vom Tray auf einen Schlauchbeutel kön- nen 70% Kunststoff eingespart werden.
Die als „exzellent recyclingfähig“ einge- stufte MonoFlow(re) PXC ist eines der Er- folgsprodukte, die im Rahmen der Schur Flexibles Rethink-Initiative entwickelt wurden. Die MonoFlow(re) PXC ist eine hochtransparente, vollständig recyclefähi- ge PP-Schlauchbeutelfolie mit Hochbar- riere, die sich ideal für empfindliche Pro- dukte, wie z.B. Frischfleisch, aber auch für Käse oder frische Teigwaren eignet.
Feneberg steht seit jeher für regional er- zeugte Lebensmittel, daher lag es nahe auch bei der Verpackung auf Ressour- censchonung zu setzen. Weniger Kunst- stoff und bessere Recyclingfähigkeit
waren die Vorgaben – bei mindestens gleichbleibender Qualität in Bezug auf Schutz, Frische, Mindesthaltbarkeit und Transportfähigkeit.
Mit der neuen Lösung wurde der Kunst- stoffanteil um 70 Prozent gesenkt und so das Transportvolumen für Verpackungs- material deutlich reduziert. Christian Gareiß, Leitung Produktionstechnik Fe- neberg, erklärt: „Durch die Umstellung auf den Schlauchbeutel bringen wir im
Feneberg setzt
ab sofort auf die innovative Ver- packungslösung von Schur Flexibles und verpackt seine SB-Hackfleisch- Produkte mit der recyclefähigen
und nachhaltigen Schlauchbeutelfolie MonoFlow(re).
Jahr 35.700 kg weniger Kunststoff auf den Markt. Diese Menge muss nicht mehr pro- duziert, als Roh- und Fertigware trans- portiert und vom Verbraucher recycelt werden.“ Das neue Verpackungs-Konzept vereint gewohnten Produktschutz und Ma- schinengängigkeit mit mehr Nachhaltig- keit und wird auch von den Konsumenten bereits gut angenommen. Daher sollen im nächsten Schritt alle weiteren SB-Fleisch- Verpackungen in dieser Verpackungsform angeboten werden.
IK Industrievereinigung Kunststoff
Nie waren To-Go-Verpackungen wichtiger als heute
Laut Industrievereinigung Kunststoff liegt der Verbrauch bei Lebensmittelbehältern aus geschäumtem Polystyrol im Jahr insgesamt bei 25.000 bis 30.000 Tonnen.
32 FleischMagazin 1-2/2021
Nach der Entscheidung des Bundesrates über die Einwegkunststoff-Verbotsverord- nung weist die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen auf die Bedeu- tung von To-Go-Verpackungen für die Gastronomie und den Handel hin. „Die Corona-Pandemie zeigt uns gerade deut- lich, wie sehr wir auf Serviceverpackun- gen aus Kunststoff angewiesen sind. Für dasMitnahme-undLiefergeschäftsindsie einfach unverzichtbar“, erklärt IK-Haupt- geschäftsführer Dr. Martin Engelmann. Es sei deshalb gut, dass die Bundesländer Forderungen nach weiteren Verpackungs- verboten in Deutschland eine Absage er- teilt haben. Diese hätten eine Vielzahl von
Kunststoffverpackungen ungerechtfertigt diskriminiert und ökologisch oftmals nach- teiligen Materialen oder Verbundlösungen einen Vorschub geleistet.
„Gut recycelbare Kunststoffverpackungen zu verbieten, ist ökologischer Unsinn“, so Engelmann. „Denn solche Verbote füh- ren nur zu einem Anstieg von schwer re- cycelbaren Papier-Kunststoff-Verbund- verpackungen. Aluminiumverpackungen wiederum sind für die Gastronomie deut- lich teurer und haben aufgrund von Ge- wicht und Energiebedarf noch dazu einen größeren CO2-Rucksack verglichen mit Kunststoffverpackungen.“
FOTO: SHUTTERSTOCK
FOTO SCHUR FLEXIBLES