Page 32 - Heimtex-Star-2024
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 Popp Parkett + Bodenbeläge, Eckersdorf
Zielstrebige Quereinsteigerin
Von der Pike auf hat sich Carolina Bange als Quereinsteigerin bei Popp Parkett + Bodenbeläge eingearbeitet. Schließlich übernahm sie das Unternehmen ihres Verwandten – ein großes Glück für die Zukunft des Traditionsbetriebes und eine Leistung, die mit dem Heimtex Star 2024 gewürdigt wird.
„Popp Parkett+Bodenbeläge ist
ein Familienbetrieb – und ich bin
die dritte Firmengeneration“, sagt Parkettlegermeisterin Carolina Bange.
Kategorie
VORBILDLICHER GENERATIONSWECHSEL
★
Manche Unternehmensgeschichte mit Hap- py End muss einfach erzählt werden. Die von einem bemerkenswerten Generations- wechsel des 1961 gegründeten Familien- betriebes Popp Parkett+Bodenbeläge durch Carolina Bange ist so eine. Wobei, ein klassi- scher Generationswechsel war es nicht. Aber lesen Sie selbst.
Weil Carolina Bange „immer schon“ in der Automobilbranche Karriere machen woll- te, studierte sie nach dem Abitur zunächst Maschinenbau. 2017 hatte sie den Fachhoch- schulabschluss „Bachelor of Engineering“ in der Tasche – und auf einmal ganz andere Pläne: In ihr war der Wunsch nach Selbst- ständigkeit gereift – und es zog sie zurück in ihre Heimat, das oberfränkische Eckersdorf im Landkreis Bayreuth. Während sie noch überlegte, in welche Richtung die Selbst- ständigkeit denn gehen könnte, kam der entscheidende Impuls aus dem Kreis der Fa- milie: Hans Jürgen-Popp, ihr Cousin zweiten Grades, suchte einen Nachfolger für seinen Familienbetrieb, den er in zweiter Genera-
tion führte. Und Carolina Banges Großvater – er ist der Bruder des Firmengründers Ru- dolf Popp – meinte, dass der gut etablierte Parkettfachbetrieb etwas für seine Enkelin sein könnte.
ZIELSTREBIG ZUM MEISTERTITEL
Noch im gleichen Jahr setzten sich Carolina Bange und der langjährige Inhaber von Popp Parkett+Bodenbeläge zusammen und disku- tierten den Plan einer möglichen Geschäfts- übernahme zum 1. Januar 2022. Die junge Frau schaute sich den Handwerksbetrieb an, arbeitete mit und entschied sich zur Vor- bereitung für eine Ausbildung zur Parkett- legerin, verkürzt in zwei Jahren. „Am Anfang haben wir den Mitarbeitern nicht gleich gesagt, dass ich die Nachfolgerin werde. Ich musste ja auch erst mal gucken, ob es für mich passt und funktioniert“, sagt die Quereinsteigerin. „Als wir den Plan dann nach meiner Ausbildung offiziell machten, waren alle sehr froh, weil sie nun wussten, was Sache ist und wie es mit dem Betrieb künftig weitergeht.“
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Ausstellung, Büroräume und Lager unter einem Dach: Den Betrieb in Eckersdorf gibt es seit über 50 Jahren, ein Anbau kam später dazu.
   Fotos: Popp Parkett + Bodenbeläge

















































































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