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Titel – Fachhandelsring
FHR – Gelebte Partnerschaft
Mit rund 800 Mitgliedsfirmen aus Handel, Handwerk, Objekteuren und Malern und gut 300 Vertragspartnern in der Industrie zählt der Fachhandelsring (FHR) zu den führenden Verbundgruppen in der Branche. In der Praxis agieren die FHRMitglieder direkt mit den Lieferanten, was den Betrieben vollständige unter nehmerische Freiheit gewährleistet. Bei Bedarf steht der FHR den Partnern jedoch jederzeit mit dem ent sprechenden Knowhow und Support zur Seite. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Tatsache, dass der FHR ohne Abnahmeverpflichtung und Zentralregulierung arbeitet.
Das umfassende Service und LeistungsPortfolio des FHR umfasst heute wichtige Bausteine wie:
Einkaufs und Sortimentsberatung,
EigenmarkenKonzepte,
Schulungen und Seminare zu relevanten Branchenthemen,
Verkaufsförderung (online und offline),
Marketingsupport für Handel und Objekt,
Werbung und Verkaufsförderung,
Arbeitskreise und gruppen,
Technischer Service,
Raumakustik,
Unternehmens und Rechtsberatung.
Seit Juni 2023 bietet der FHR zudem ein Online schulungsFormat zu Themen rund um Fußboden technik, Rechtswesen und Marketing. Immer am ersten Dienstag eines Monats können Mitglieder ohne Voranmeldung teilnehmen und sich frei einwählen.
Mit den Eigenmarken Werkhaus und Bodendecor bie tet der FHR seinen Mitgliedern kuratierte Kollektionen: Aktuell sind dies über 60 Handels und ObjektKollek tionen aus den Warengruppen Bodenbeläge, Gardinen, Dekostoffe, Sonnenschutz, Tapete und Farben. Be gleitende Vermarktungsaktivitäten wie unter anderem Webseite, Raumplaner und Social Media sollen zur Renditesicherung der Partner beitragen.
In Sachen Nachhaltigkeit engagiert sich der FHR seit geraumer Zeit in diversen Projekten. So hat das Team in Harthausen eine Patenschaft für einen Teil der Moorlandschaft in der Region Jüterborg (Brandenburg) in Kooperation mit der Initiative Mittelstand & Moor übernommen und ist in der Heimatregion aktiv an der Aufforstung des Pfälzerwalds beteiligt.
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beschäftigen müssen, damit die Unternehmen für die Zukunft vorbereitet sind”, ergänzt Ann-Kathrin Schmidt. „Wir setzen uns vorausschauend mit den Herausforderungen auseinander, analysieren diese und erarbeiten umsetzbare Konzepte, die wir unseren Partnern vermitteln.”
Überhaupt ist das partnerschaftliche Miteinander der Marktteilnehmer im Verständnis des FHR Geschäfts- führerinnen-Duos das A und O für das erfolgreiche und zukunftsorientierte Agieren im Markt. „Wir sind alle dafür verantwortlich, dass diese Branche funktio- niert”, bringt es Wiegand auf den Punkt und weiß: „Nur in der Gemeinschaft sind die Themen der Zukunft zu bewältigen.“
Die Pandemie hat viele Themen beschleunigt
Derzeit sieht sich die Branche auf vielen Ebenen mit aktuellen, teilweise sehr komplexen Themen konfron- tiert. Themen, die seit Jahren in der Pipeline hängen und die durch Corona und den Ukraine-Konflikt be- schleunigt wurden. Themen auch, die der Händler/ Handwerker als Einzelkämpfer kaum oder gar nicht managen kann. Genau hier setzt der FHR an. „Wir se- hen es als unsere primäre Aufgabe, uns genau auf sol- che Themen zu konzentrieren und beschäftigen uns daher vorausschauend auch sehr stark mit EU-Verord- nungen, um unsere Partner rechtzeitig zu informieren und ihnen Zukunftskonzepte anbieten zu können“, sagt Sabine Wiegand.
Neue Richtlinien in Bezug auf den Green Deal werden den administrativen Aufwand innerhalb der Geschäftsprozesse steigern. Größere Strukturen kennen dies bereits aus eigener Erfahrung.
Die Branche besser darstellen
Auch Themen wie Recruiting und Nachhaltigkeit ste- hen auf der täglichen Agenda von Sabine Wiegand und Ann-Kathrin Schmidt. Insbesondere, was die Suche nach qualifiziertem Personal in Handel und Handwerk betrifft, ist der Dialog unter den Marktpartnern wichtig. „Wir müssen miteinander darüber sprechen, was sich verändern muss, damit junge Leute Spaß an der Ausbil- dung haben, und darüber, dass unsere Branche genauso attraktiv ist wie andere Ausbildungsberufe im Hand- werk”, bringt es Sabine Wiegand auf den Punkt. „Deshalb investieren wir auch hier viel Zeit, Know-how und Man- power, denn wir müssen Stück für Stück daran arbeiten, die Branche besser darzustellen”, ergänzt Ann-Kathrin Schmidt. „Da muss auch an Themen wie Lohnniveau gearbeitet werden, denn andere Branchen sind