Page 67 - HAT_11_2020

Haustex
persönlich
Einmal Rallye fahren...
Who is Who
Carl-Christoph Held
Carl-Christoph Held ist seit 2020 CEO der Frankenstolz-Gruppe. Der 54-Jährige ist verheiratet, hat drei Kinder und einen Hund. Nach der Bundeswehr studierte er Wirtschaftswissenschaften in Bochum. Ab 1994 arbeitete
er im Bereich Controlling und
für Dyckerhoff Transportbeton und wechselte 1998 zum Büromöbelhersteller Samas N.V.. Von 2011 bis Ende 2019 arbeitete Held als Vorstandsvorsitzender beim Büromöbelhersteller König + Neurath AG.
Frankenstolz, Mainaschaff
f.a.n. Frankenstolz Schlafkomfort produziert an vier Standorten Matratzen
und Topper, Unterfederungen, Schlafsysteme, Bettwaren, Boxspring- und Polster-Betten. Aktuell werden 850 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Frankenstolz- Gruppe gehören außerdem die Unternehmen Centa-Star und Häussling.
Was fasziniert Sie an Ihrer Branche und worüber ärgern Sie sich ?
DasThema Schlafen in Verbindung mit Ge- sundheit. Nach der Ergonomie im Bereich der Büromöbel der nächste spannende Themenkomplex. Ärgern ist nicht das rich- tige Wort. Wir (vielleicht auch die Branche) haben es aus meiner Sicht bisher nicht geschafft, die Wertigkeit der Produkte, die Handarbeit und eine sehr gute Beratungs- leistung verbunden mit Service an den Nutzer/Endverbraucher zu vermitteln.
Was bedeutet für Sie Erfolg ?
Das gemeinsame Erreichen von Zielen. Und das bedeutet unter anderem, das eigene Ich zurückzustellen, zu motivieren, zu führen.
Wenn Sie einenTraumberuf außer dem eigenen hätten, welcher wäre das ? Jurist.
Mit wem würden Sie gerne einmal ein Feierabendbier trinken ?
Ich würde gerne einmal ein Gespräch mit Walter Röhrl führen.
Wie lautet Ihr Lebensmotto ?
Klarheit und Wahrheit.
Wie definieren Sie Glück ?
Sehr unterschiedlich. Ich habe einen Ort in Schweden am Meer. Diesen Ort verbin- de ich mit Glück. Ob allein dort zu sitzen, mit meiner Frau, unserenTöchtern oder gemeinsam mit unserem Sohn. Aktuell empfinde ich ein großes Glück, eine be- rufliche Herausforderung zu haben, aber privat mit meiner Familie das große Los gezogen zu haben. Zu sehen, wie unsere Kinder sich entwickeln, ihnen Feedback und Halt zu geben, gleichzeitig loszulas- sen erfüllt mich mit Glück und einer Spur Gelassenheit.
WelchenTraum möchten Sie sich noch erfüllen ?
Ich würde gerne mit meinem Sohn an der Rallye Monte Carlo Historique teilnehmen.
Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten ?
Den Rat, den Austausch, das offene und ehrliche Feedback. Kontroverse Ansichten zu teilen.
Und was schätzen Freunde an Ihnen ?
Gute Frage. Vielleicht ebenso das offene Ohr, verbunden mit Wahrheit und Klar- heit.
Welche Fehler können Sie am ehesten entschuldigen ?
Nicht meine eigenen. Am ehesten entschuldigen kann ich Fehler, die aus mangelnder Erfahrung oder Unklarheit entstehen. Schwer tue ich mich mit Feh- lern, die aus mangelnder Bereitschaft zur Lösung von Problemen oder der Bereit- schaft sich anzustrengen, entstehen.
Welche Tugenden sind Ihnen wichtig ?
Fleiß und Demut.
Wie können Sie am besten entspannen ?
Beim Lesen, beim Autofahren, beim Segeln, beim Betrachten von Kunst.
Was lesen Sie am liebsten ?
Krimis
Mit welchem Essen macht man Sie besonders glücklich ?
Vitello Tonnato.
Wer ist für Sie ein ganz besonderer Mensch in Ihrem Leben – und warum ? Privat: meine Frau. Sie ist für mich
das Korrektiv, Lebenspartner und eine wundervolle Mutter unserer Kinder. Be- ruflich: mein erster Chef bei Dyckerhoff Transportbeton. Er hat einen unglaub- lichen Willen, Ziele zu erreichen. Er hat mir strukturiertes Arbeiten, Vorbereiten von Sitzungen und das Führen von Verhandlungen beigebracht. Und vor dem Lebenswerk meines letzten ‚Chefs‘ bei der König +Neurath AG, Herrn Egon König, habe ich einen sehr großen Respekt.