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 schungsunternehmen MScience für Royal Greenland durchgeführt hat. Eine andere Erkenntnis ist, dass die Köche den Schwarzen Heilbutt für seine Textur und seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten schätzen, ihn aber nur selten auf die Karte bringen.
„Der Schwarze Heilbutt ist ein vergessener und un- terschätzter Fisch, der aber ein großes Potenzial in LEH und Gastronomie hat“, ist René Stahlhofen überzeugt, Geschäftsführer der Royal Greenland Vertriebsniederlassungen aus Bremen. Als Grund für das Schattendasein vermutet er, dass der Fisch lan- ge Jahre nicht MSC-zertifiziert wurde und damit aus dem Sortiment vieler Fischtheken verschwunden ist. Im Mai 2017 erhielt die grönländische Offshore- Fischerei auf Heilbutt endlich das blaue Nachhaltig- keits-Siegel und Royal Greenland schickt sich nun an, den verlorenen Boden wieder gutzumachen. „Die wichtigsten Triebkräfte für Fischkäufer sind Ge- schmack und Aussehen, eine einfache und schnel- le Zubereitung und dass der Fisch keine Gräten hat – wie zum Beispiel beim Schwarzen Heilbutt-Filet“, weiß Stahlhofen. „Außerdem spielen gesundheitli- che Werte und die Nachhaltigkeit eine Rolle. All das bringt der Schwarze Heilbutt mit.“
Kochvideos und Kalkulationsbeispiele
Um den Schwarzen Heilbutt wieder „zurück in die Köpfe der Köche und Konsumenten zu bringen“, setzt man bei Royal Greenland vor allem auf digitale Inhal- te wie Rezepte, Zubereitungstipps und Kalkulations- beispiele für Gastronomen, Speisekarteneinleger mit QR-Codes, die zu Videos (z.B. zum Thema nachhaltige Fischerei) verlinken, sowie auf Social Media Material (Textvorschläge und Bilder), das als Download über die Webseite des Unternehmens abgerufen werden kann. In Kooperation mit dem Seefischkochstudio in Bremerhaven, dem eigenen Außendienst und Royal Greenland-Küchenchef Ryan Perrath sind außerdem Beiträge entstanden, die das Produkt und seine Her- kunft erklären und in kurzen Kochvideos Inspiration zur einfachen und schnellen Verwendung geben. „Wir wollen dafür sensibilisieren, dass Schwarzer Heilbutt einfach zu kochen ist, keine Gräten hat, gut aussieht, eine gesunde Wahl ist, aus nachhaltiger Herkunft MSC-zertifiziert ist und wild gefangen wird“, bringt Stahlhofen die Inhalte auf den Punkt. Im Januar will Royal Greenland weitere Ergebnisse aus der Verbrau- cher- und Kochstudie veröffentlichen. nik
René Stahlhofen:
„Der Schwarze Heilbutt
ist ein vergessener und unterschätzter Fisch, der aber ein großes Potenzial in LEH und Gastronomie hat.“
KAMPAGNE
   Rezept und Kalkulationsbeispiel
Graved Heilbutt Stulle mit Rote Bete, Apfel und Hüttenkäse
n Rote Bete kochen, abtropfen lassen und wenn noch warm, schälen.
n Petersilie hacken und Zitronenschale, Saft und Hüttenkäse mischen.
n Apfel und die Rote Bete in lange, dünne Streifen schneiden.
n Den Hüttenkäse über die Roggenbrote verteilen
n Auf dem Roggenbrot die geschnittene Rote Beete/ Apfel und Scheiben vom Graved Heilbutt verteilen.
 Zutaten (10 Portionen)
  Menge
  Kosten (Euro)
  Gesamtkosten
  Graved Heilbutt
  700 g
28,99/kg
  20,29 €
 Roggenbrot
  20 Stück
  0,10/Stück
  2,00 €
  Rote Bete
  500 g
1,35/kg
  0,68 €
 grüner Apfel
 300 g
 2,95/kg
 0,89 €
 Hüttenkäse
  500 g
  2,95/kg
  1,48 €
  Zitrone
  1 Stück
0,45/Stück
  0,45 €
 Petersilie
  1/2 Bund
  0,65/Bund
  0,33 €
 Gesamtsumme für 10 Portionen
   26,10 €
  Gesamtsumme für 1 Portion
   2,61 €
  www.fischmagazin.de
FischMagazin 11/2020 59
FOTO: ROYAL GREENLAND













































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