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  persönlich
„Zum Fisch kam ich über meinen Mann. Der Umgang mit diesem Lebensmittel sowie das Fischen machen mir viel Freude.“
Who is Who
Daniela Dechant
ist gelernte Damenschneiderin und Raumausstatterin. Ihre Liebe zum Fisch und zur Fischerei fand sie über ihren Mann Peter Dechant, einen Berufsfischer vom Starnberger See. Nachdem die drei gemeinsamen Kinder aus
dem Gröbsten heraus waren, übernahm sie mit Erfolg die Leitung des Fischrestaurants. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2018 mit dem Seafood Star, sind ihr Verdienst.
Vor zwei Jahren eröffnete sie, zusammen mit Marc Adler, eine neue Firma: Fishbowl in München, welche ebenfalls mit dem Seafood Star ausgezeichnet wurde.
Fischfeinkost Dechant
Seit dem 16. Jahrhundert ist die Familie Dechant im Besitz des Fischereirechts am Starn- berger See. Im Jahre 1986 baute Peter Dechant, nach erfolgreichem Abschluss seiner Prüfung zum Fischwirtschafts- meister, das Ladengeschäft zusammen mit seinen Eltern, Paul und Hannelore, aus und erweiterte das Sortiment um ein immer umfangreicheres Angebot an Meeresfisch. 2001 kam ein kleines, aber feines Fischrestaurant in der guten Stube dazu. 2009 eröffnete das Ehepaar Dechant ein zweites Fischgeschäft am Ostufer des Starnberger Sees.
 Was fasziniert Sie an der Fischbranche ?
Die Fischerei als Beruf, die damit einhergehende Verbundenheit mit der Natur sowie die Verantwor­ tung für den Lebensraum Wasser, damit auch unsere Kinder sich noch lange daran erfreuen können.
Welches ist der wichtigste Trend
der Branche in Ihren Augen ?
Beste Qualität und ein herzlicher Service sind, gerade in Zeiten von Onlinehandel und Discounter, der wichtigste Trend um die Kunden persönlich
an ein Fischfachgeschäft zu binden.
Welche Leistung in der Fischbranche finden Sie besonders beeindruckend ?
Die schnelle Umsetzung der Logistik, vor allem bei einem so empfindlichen Produkt wie Frischfisch. Aus dem Wasser, frisch in die Theke und das bei jedem Wetter.
Welches Fischprodukt bevorzugen Sie ?
Den Räucherlachs, welchen mein Schwieger­ vater mit 80 Jahren selber noch in unserem Hause räuchert.
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit, haben Sie ein Hobby ?
Sport, Sport oder auch mal Sport.
Und wenn dann noch Zeit bleibt ... Sport.
Welche besonderen Eigenschaften
müssen andere beim Umgang mit Ihnen in Kauf nehmen ?
Mit meinem Arbeitspensum mithalten ...
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht, nehmen wir noch die Nacht dazu.
Haben Sie Ihren Traumberuf ?
Was wären Sie sonst gerne geworden ? Zum Fisch kam ich über meinen Mann.
Der Umgang mit diesem Lebensmittel sowie das Fischen machen mir viel Freude. Alternativ wäre ich gerne Archäologin geworden.
Wie gehen Sie mit Stress um ?
Wie, Stress ?
Was bringt Sie in Rage,
beruflich und privat ?
Arroganz, Dummheit und neidische Menschen. Außerdem noch Linksfahrer auf der Autobahn.
Was wollten Sie schon immer
einmal machen, haben es aber
bisher noch nicht geschafft ?
Auf dem Yukon mit dem Kajak durch Alaska paddeln.
Wen zitieren Sie am liebsten mit welchem Spruch ?
Geht ned – gibts ned (frei nach mir)
Bei welcher Sendung schalten
Sie den Fernseher ein ?
Bei keiner. Ab und zu geh’ ich lieber mal ins Kino.
Mit wem würden Sie gerne einen Abend verbringen und warum ?
Mit den Obamas. Sie sind für mich absolut faszinierende Persönlichkeiten.
Was sollte man im Leben unbedingt einmal erlebt haben ? Einen Sonnenaufgang auf dem See an einem Sommertag, wenn das Wasser spiegelglatt und kein Mensch weit und breit ist.
Wenn Sie einen Tag in Deutschland regieren sollten, was würden Sie
als erstes tun ?
Kinderarmut bekämpfen. Für Kinder aus nicht privilegierten Familien ein kostenloses Frühstück und Mittagessen an den Schulen einführen.
Ich lese FischMagazin, weil ...
...es Hintergrundinformationen bietet, welche als Argumentationshilfen gegenüber der Kundschaft dienlich sind. Und weil Frau immer Top informiert ist.
















































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