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  EDITORIAL
Fischfeinkost im Weihnachtsgeschäft
Weihnachten ist das Fest des Jahres. Nicht nur für die Familie, sondern auch für den Lebensmittelhandel. Die umsatzträch­ tige Festsaison steht bevor und auch in Zeiten von Corona werden sich die Konsumenten etwas Beson­ deres gönnen. Denn beim Essen zu Weihnachten geht es um viel mehr als nur darum, den Hunger zu stillen. Das Weihnachtsessen ist ein Ritual. Es geht darum, im Kreise seiner Lieben ein Festmahl zu ze­ lebrieren, gemeinsam zu schlemmen und einfach eine schöne Zeit rund um den Tisch zu verbringen. Feinkostprodukte sind dabei unverzichtbar und für den LEH geht es darum, dieses Sortiment in Rich­ tung Premium auszuweiten und ins rechte Licht zu rücken. Wir haben uns bei den Feinkostherstellern nach Neuigkeiten zum Jahreshöhepunkt umgehört und stellen Ihnen die spannendsten Produkte für das SB­Regal und die Bedientheke vor. Seite 54
Um Innovationen geht es auch in unserem Lachs- schwerpunkt. In Norwegen gibt es aktuell eine gan­ ze Reihe von Firmen, die die Offshore­Aquakultur sowie die Lachszucht in geschlossenen Systemen vorantreiben. Für zukunftsorientierte Aquakul­ tur steht das Unternehmen SalMar, das die weltgrößte Offshore­Fischfarm ,Ocean Farm
1’ vor der Küste Norwegens installiert hat. Ein weiteres Projekt ist das von Environ­ mental Vision Norway (EVN) entwickelte Autonome Offshore­Fischzuchtschiff. Das Schiff ist zum Ankern in ungeschützten Ge­ bieten konzipiert und eignet sich für den
Einsatz an den meisten Orten auf der ganzen Welt. Auch der ‚Marine Donut‘, ein untergetauchtes Sys­ temfürdieLachszucht,isteineweitereMöglichkeit, die mit der marinen Aquakultur entlang der Küsten­ linie verbundenen Umweltprobleme zu lösen. Wie die Lachszucht der Zukunft aussehen könnte, lesen Sie ab Seite 34
Eine intensive Fischzucht ohne Aquakulturfutter ist nicht möglich. Doch die globale Menge an Fisch­ mehl und Fischöl stagniert seit Jahren, während die erzeugte Fischmenge wächst. Vollständig können die Hersteller von Futtermitteln für die Aquakultur auf Fischmehl und Fischöl noch nicht verzichten, doch die Abhängigkeit von marinen Ingredienzien hat stark abgenommen. Stattdessen wird verstärkt auf al­ ternative Rohstoffe zurückgegriffen, um den Protein­ und Nährstoffbedarf der produzierten Fische, Scha­ len­ und Krustentiere zu decken. Womit die Fische in Zukunft gefüttert werden, erfahren Sie ab Seite 70.
Neue Feinkostprodukte, neue Zuchtmethoden für den Lachs und neue Inhaltsstoffe für das Aqua­ kulturfutter. Vor Ihnen liegt ein Heft, das sich aus­ führlich mit den Innovationen unserer Branche
beschäftigt.
BleibenSieauchindiesenZeitengutinformiert, bleibenSiegesundundzuversichtlich.
André Nikolaus Chefredakteur
FOTO: FOKKEN & MÜLLER
     FischMagazin 10/2020 3






















































































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