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    KIN-Veranstaltungen 2021
     Termine
  Thema
  Typ
  17. Mai
Sensorische Methoden zur Bestimmung der Haltbarkeit
 KIN kompakt Online­Seminar
  18.­19. Mai
 Lebensmittel richtig kennzeichnen
 KIN Expert Praxis­Workshop
  20. Mai
  Neuerungen in der EU­Öko­Verordnung ­ neues Bio­Recht
  KIN Expert Seminar
  20. Mai
Einstieg thermische Konservierungsmethoden
 KIN kompakt Online­Seminar
  27. Mai
 Kennzahlen zur Haltbarmachung ermitteln und berechnen
 KIN kompakt Online­Seminar
  31. Mai
 Lebensmittelbetrug/Food Fraud sicher vermeiden
 KIN Online­Seminar
  31. Mai
 Lebensmittelbetrug/Food Fraud sicher vermeiden
 KIN Seminar mit Praxisworkshop
  2. Juni
  Nutri­Score®­einordnen, umsetzen und anwenden
  KIN kompakt Online­Seminar
  7.­8. Juni
Emulgiertechnik I ­ stabile Emulsionen, perfekte Textur
 KIN Expert Praxis­Seminar
  8.­9. Juni
 Sensorik für Einsteiger ­ Grundlagen und praktische Übungen mit allen Sinnen
 KIN Expert Seminar
  9.­10. Juni
 Hydrokolloide in der Anwendung
 KIN Expert Praxis­Seminar
  10. Juni
 Vertiefende Methoden für das Training im Prüferpanel
 KIN­Expert Seminar Sensorik II
  11. Juni
  Methoden für die sensorische Qualitätssicherung und Produktoptimierung
  KIN­Expert Seminar Sensorik III
   Spätere KIN-Termine unter kin.de/termine
   heimischen Erhitzung schlicht dahin- schmelzen und der Biss verloren gehen.
Hier kommt Methylcellulose ins Spiel. Methylcellulose-Gele (1-2% Rezeptur- bestandteil) unterstützen während des Erhitzens Biss, Festigkeit und Saftig- keit in pflanzenbasierten Formulierun- gen. Fett und Wasser werden „gebun- den“, der Prozess ist zu einem gewissen Grad auch reversibel und weitgehend pH-unabhängig.
Mehr Anforderungen, mehr Zusatzstoffe ?
Ein Blick auf die Deklaration typischer Produkte im Markt zeigt, dass die Zu- taten-Liste durchaus umfangreicher ist als bei den vergleichbaren originalen Fleischprodukten.
Es ist derzeit kaum möglich, auf deklara- tionspflichtige Zusatzstoffe zu verzich- ten, auch wenn sich die Verbraucher und Hersteller im Sinne eines „Clean Labeling“ dies wünschen würden.
Jedoch zeigen aktuelle Studien, dass Geschmack und Genuss als wichti- ger erachtet werden und Clean label an zweiter Stelle steht, die deklarierten
Zusatzstoffe also nur selten ein k.O.-Kri- terium für den Kauf sind. Zumal Clean und un-clean für den Verbraucher nur schwer nachvollziehbar sind und ein- zelne Zusatzstoffe sehr subjektiv beur- teilt werden. Das gänzlich naturbasierte Carrageenan hat wie auch Xanthan ein eher negatives Image. Methylcellulose kennt der Verbraucher eher nicht oder wenn, dann als Tapetenkleister.
Dem Erfolg von Impossible oder Be- yond Burger & Co. tut dies offenbar kei- nen Abbruch. Dennoch sind „nicht de- klarationspflichtige Lösungen“ derzeit intensiver Gegenstand der Forschung und Entwicklung. Dazu kann man einen
Trend erkennen, der weit über die mit dem Clean labeling verbundenen positi- ven Qualitätsempfinden und Vertrauen hinausgeht: Die Produkte sollen aus Sicht der Verbraucher ernährungsphysiolo- gisch wertvoll sein, niedrige Zucker- so- wie Salzgehalte aufweisen und bei der Herstellung keinen negativen Einfluss auf die Umwelt oder die Gesellschaft haben.
So wird fieberhaft nach Ersatz für die zum Teil negativ besetzten Zutaten, al- len voran Sojaprotein oder Weizenpro- tein, gesucht. Den Status quo zu diesen Alternativen wie Insekten, Algen und Pilze beleuchten wir in der folgenden Ausgabe.
  Kontakt
 Beate Vogelsang
Dipl.­Ing. Lebensmitteltechnologie Stellv. Geschäftsleitung Gegenprobensachverständige Telefon: +49 4321 601­57
Fax: +49 4321 601­33 E­Mail: vogelsang@kin.de
FleischMagazin 5/2021 59








































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