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 Marius Drath blickt aufgrund der Corona-Krise auf eine sehr schwierige erste Jahreshälfte zurück. Dennoch habe man die Auswirkungen der Pandemie sehr gut bewältigen können und sieht sich aufgrund der soliden Struktur des Familien- unternehmens bestens aufgestellt.
Rewe Drath
„Es steht Rewe dran,
aber es ist Drath drin“
FOTOS: OLAF BEHNEL (3), REWE DRATH
             An so gut wie keinem Unternehmen in Deutschland ging die Corona-Krise spurlos vorbei. Auch das Unternehmen Rewe Drath blieb von den Auswirkungen der Pandemie nicht verschont. Mit seinen ins- gesamt vier Lebensmittelmärkten und einem Getränkemarkt in Iserlohn, Menden und Schwerte ist das selbständige Unternehmen fest in der Region zwischen Sauerland und Ruhrgebiet verwurzelt. Aufgrund straffer Führungsstruktur und vorbildlichen Einsatzes seiner Mitarbeiter fand das Unternehmen sehr er- folgreich aus der Krise heraus. Wie dies funktionierte und welchen Anteil daran die Abteilung mit Fleisch und Wurst hatte erfuhr Fleischmagazin bei einem Besuch des Marktes in der Baarstraße 111 in Iserlohn.
Noch immer denkt Marius Drath (30) mit Unbehagen an den Ausbruch der Corona-Pande-
mie in Deutschland Anfang des Jahres zurück. Man sei seinerzeit vom plötz- lichen Ansturm der Kunden auf die Warensortimente überrascht worden. „Das Käuferverhalten entsprach dem Niveau einer Vorweihnachtswoche, und die körperliche und psychische Belastung für unsere Mitarbeiter war
extrem hoch“, erinnert er sich. Doch zum Glück sei das Unternehmen per- sonell sehr gut aufgestellt, andernfalls hätte diese außerordentliche Belas- tung so nicht aufgefangen werden können. „In der Rückschau kann ich unseren Mitarbeitern nur ein großes Kompliment aussprechen, weil alle enorme Einsatzbereitschaft gezeigt und an einem Strang gezogen haben“, so Drath.
Inzwischen habe sich die Situation an den Regalen etwas entspannt, wenn- gleich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr immer noch hoch sei. Das Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr schätzt Drath auf rund 20%. Das Geld, das nicht in der Gastronomie ausgege- ben werde, fließe vermehrt in den Le- bensmitteleinzelhandel, schlussfolgert er. „Natürlich freuen wir uns über die höheren Umsätze, wenngleich wir uns
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