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aufs Neue den Aufbruch zu neuen Ufern er- möglicht.
Dabei war es nicht immer ein ruhiger Fluss, durch den die Auingers ihren Betrieb navi- gierten. „Was wir heute tun, und mit Leiden- schaft tun“, sagt Anita Auinger, „hängt sicher auch an dem, was vorher war. Wir beide haben die Welt bereist, ehe wir 1998 in den Betrieb eingestiegen sind.“ Schon zu der Zeit hatte das Handwerksunternehmen, deren Inhaber für ihre Kundinnen und Kunden Wohnen auf persönlicher Ebene erlebbar machen, sich neu erfunden. Seiler Alois Auinger, dereinst
noch Nebenerwerbslandwirt, folgt in den 1970er-Jahren den Appellen des Großhandels, das Thema Bodenbeläge – damals vor allem textile – zu bespielen. Zugleich ist schon da- mals im Keim entstanden, was sich zu einer lebenslangen Leidenschaft entwickeln sollte – auf der Webseite des Unternehmens steht dazu „Ein guter Boden für schönes Wohnen“.
VIELE IDEEN FÜR DIE EIGENE ENTSCHEIDUNG
Anita Auinger macht im Gespräch über die herausragende Schauraumgestaltung, die
Kundinnen und Kunden anlockt, keinen Hehl aus einem anderen wichtigen Aspekt, den man verstehen muss, will man diesen Betrieb gedanklich durchdringen. „Mein Mann hat diese Begabung, Gesamtbilder zu sehen, wie etwas am Ende aussehen kann. Er liest mit Vorliebe Architekturzeitschriften und beschäftigt sich auch mit den theoreti- schen Grundlagen – es ist einfach sein Leben, von wunderschönen Holzböden einmal ab- gesehen.“ So haben die Auingers stets Impul- se aufgesogen, etwa als die junge Chefin nach ihrem Einstieg Ende der 1990er-Jahre gleich mal mehrere italienische und französi-
 Über zwei Etagen und insgesamt rund 330 m2 erstreckt sich die Ausstellungsfläche.




























































































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