Page 15 - BTH-07_2023
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n BAU
Bauwirtschaft
Umsatzrückgang um real 5 Prozent
Gemeinsam sehen die Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) im Jahres- verlauf 2023 einem nominalen Umsatzwachstum von 2 % auf 435 Mrd. EUR entgegen, teilte der Verband Ende Mai mit. Während die Umsatzentwicklung etwa im Bereich der Gebäudetechnik um 5 bis 6 % zunehme, bremse ein Rückgang im Bauhauptgewerbe von 1 bis 2 % gleichzeitig die Aussichten. „Bei einer Preis- entwicklung von +7 % ist das real ein Umsatzrückgang von bis zu 5 %. Auch der Sanierungsbereich kann die Umsatzverluste nicht ausgleichen“, kommentierte der BVB-Vorsitzende Marcus Nachbauer.
Das Minus im Bauhauptgewerbe führte Nachbauer auf den Nachfrageeinbruch im Wohnungsneubau zurück: Angesichts einer nahezu Vervierfachung der Finanzierungskosten werden viele Aufträge storniert, diejenigen aus dem Vorjahr seien weitgehend ab- gearbeitet. „Jetzt drohen Kurzarbeit und Beschäftigungs- abbau.“ Deutlich besser stelle sich allerdings die Auf- tragslage bei den Ausbaugewerken (zu diesen zählt das bodenverlegende Handwerk) und der Gebäudetechnik dar. Als eine der größten Herausforderungen für die Bau- wirtschaft nannte Nachbauer das Ringen der Betriebe um Fachkräfte.
n BAUMÄRKTE Hornbach
startet verhalten ins Frühjahr
Trotz des schlechten Wetters zu Beginn der Heimwer- ker- und Gartensaison ist der Konzernumsatz der Horn- bach Gruppe im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2023/24 (31. Mai) gegenüber dem vergleichbaren Vor- jahreszeitraum nur leicht um 2,2 % auf etwa 1,77 Mrd. EUR gesunken. Davon entfallen auf den größten opera- tiven Teilkonzern Baumarkt mit 171 Bau- und Garten- märkten sowie Onlineshops rund 1,67 Mrd. EUR. Der Nettoumsatz in Deutschland ging nach Unternehmens- angaben um 5,2 % auf 809 Mio. EUR zurück, im übrigen Europa stieg er um 0,8 % auf 859 Mio. EUR.
Das bereinigte Konzern-EBIT sank deutlich um 26,2 % auf 109,4 Mio. EUR, das Konzernergebnis vor Steuern um 33,4% auf 94,1Mio.EUR. Wie Hornbach weiter mitteilte, hat die Gruppe in einem herausfordern- den Umfeld weitere Marktanteile im In- und Ausland hinzugewonnen. Das Unternehmen geht für das ge- samte Geschäftsjahr von einem Nettoumsatz in etwa auf Vorjahresniveau (6,26 Mrd. EUR) aus. Für das be- reinigte EBIT wird aufgrund der makroökonomischen Herausforderungen jedoch ein Rückgang von 5 % bis 15 % prognostiziert.
„Wie wir erwartet haben, ist das Ergebnis im ersten Quartal 2023/24 vor allem aufgrund des verhaltenen Starts in die Frühjahrssaison leicht zurückgegangen. Allerdings hat das Geschäft im Mai und auch im Juni deutlich angezogen. Angesichts der steigenden Umsätze und einer Stabilisierung des EBIT im Mai sind wir weiterhin zuversichtlich, dass wir unsere Jahresprognose erreichen werden“, sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender vom Hornbach Management.
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