Page 53 - BTH-05-2020
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     Beispiel B: Hinzufügen von Merkmalen wie Rissen, Astlöchern oder Färbungen. Im Bild: Diele mit Riss (vorher, Digitaldruckmaske, nachher)
Bislang war das Beizen immer nur gesamtheitlich über die Produktfläche möglich. Lediglich durch Abkleben ließen sich Muster und Formen gestalterisch einbringen. Inspi- riert von dieser Methode und mit Hilfe der DLE-Maschinen- technik ist bei Hymmen ein ebenfalls bereits zum Patent angemeldetes Verfahren entstanden; vorgestellt erstmals auf der Ligna 2019.
Im ersten Schritt wird das Holz feingeschliffen, um auf- stehende Fasern zu reduzieren. Im Anschluss wird mittels Digitaldruck eine hochtransparente Tinte auf die Bereiche aufgebracht, die die Beize nicht annehmen soll. Die Tinte wird ausgehärtet und im Anschluss die Beize aufgebracht und vertrieben. Eine Versiegelung mit einem Decklack schützt anschließend das Holz.
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Beispiel A: Fußbodendielen mit Streifen, Linien oder Rechtecken. Im Bild: mit Linien
Beispiel C, Variante 2: Diele mit Linien und Logo
Die aufgebrachte Tintenschicht ist mit 5 bis 8 μm sehr dünn und kann durch einen feinen „Säuberungsschliff“ entfernt werden, so dass ein zweiter Durchgang mit einer anders- farbigen Beize oder eine Behandlung mit einer offenporigen Versiegelung möglich ist.
Beispiel C, Variante 1: Fußboden mit Linien und Logo
 Jede neue Technologie steht am Anfang vor der gleichen Herausforderung: Wie verbindet man sie mit den vorhandenen Produkten? Hier gelte es, flexibel und „out of the box“ zu denken, betonen die Verantwortlichen bei Hymnen. Man müsse nicht immer Vorhande- nes durch neue Technologie ersetzen. Neue Technologie könne Neues schaffen oder wichtige Ergänzungen.
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BTH Heimtex 5/2020 53
Digitaldruck






















































































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